Printmedien
Zeitungen machen Verluste im einstigen Kerngeschäft - Umsatzzuwachs im Digitalen

Die Zeitungsverlage in Deutschland haben im vergangenen Jahr Verluste im einstigen Kerngeschäft - der gedruckten Zeitung und dem Anzeigengeschäft - gemacht. Wie der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) in Berlin mitteilte, wurden diese aber durch eine gute Entwicklung bei Online-Angeboten ausgeglichen.

    An einem Kiosk hängen nationale Zeitungen in einem Zeitungsständer.
    Absatzprobleme bei Printmedien (IMAGO / Michael Gstettenbauer / IMAGO / Michael Gstettenbauer)
    Demnach blieben die Gesamterlöse der Branche konstant bei 7,5 Milliarden Euro. Das Geschäft mit gedruckten Zeitungen war um zwei Prozent leicht rückläufig, machte mit 6,68 Milliarden Euro aber weiterhin des Großteil der Erlöse aus.
    Insbesondere die Anzeigenumsätze sanken 2023 im Jahresvergleich deutlich um sieben Prozent auf 1,66 Milliarden Euro. Die digitale Zeitung, das sogenannte E-Paper, legte deutlich um 21 Prozent zu und erreichte fast die Umsatzschwelle von 500 Millionen Euro. Der übrige digitale Umsatz mit Angeboten von Bezahlartikeln bis zu Anzeigensuchmaschinen lag noch darüber: Er stieg um 14 Prozent auf 823 Millionen Euro. Insgesamt legten die Verlage im Digitalbereich um zwölf Prozent zu und setzten 1,32 Milliarden Euro um.
    Diese Nachricht wurde am 29.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.