BDZV-Umfrage
Zeitungen verkaufen 2,8 Millionen E-Paper täglich - Tendenz steigend

Gedruckte Zeitungen werden oft als vom Aussterben bedrohte Art betrachtet. Daher wollten Verleger wissen, wie es um die digitalen E-Paper-Ausgaben steht. Zentrales Ergebnis der Untersuchung: Fast jeder dritte Bundesbürger nutzt mittlerweile eine Digitalausgabe der Tageszeitungen.

    Eine Frau liest an einem Frühstückstisch eine E-Paper-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung auf einem iPad.
    Tageszeitungen in digitaler Form werden einer Verleger-Umfrage zufolge immer beliebter. (dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Dabei sei der Anteil bei jungen Menschen unter 30 Jahren (42 Prozent) und von Personen mit hoher Bildung (39 Prozent) besonders hoch, heißt es in der vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und der Zeitungsmarktforschung Gesellschaft (ZMG) veröffentlichten Studie weiter.
    Mehr als 2,8 Millionen E-Paper würden täglich verkauft, gut 60 Prozent davon im regelmäßigen Abonnement. Damit sei inzwischen fast jede vierte verkaufte Zeitung digital - Tendenz steigend. Der digitale Auflagenzuwachs liege bei rund acht Prozent pro Jahr.

    Schnell und überall verfügbar

    Zwei Drittel der Leserinnen und Leser schätzen es der Umfrage zufolge besonders, dass ihnen das E-Paper alle wichtigen Informationen des Tages in einem abgeschlossenen, übersichtlich zusammengestellten Produkt liefere. Als Vorteile nannten die Befragten, dass die digitale Ausgabe schneller verfügbar, einfacher zu bekommen und jederzeit und überall zur Hand sei - sogar am Urlaubsort.
    Laut BDZV lag die Gesamtauflage der 318 Tageszeitungen in Deutschland im ersten Quartal 2024 bei 10,4 Millionen. Hinzu kamen 16 Wochenzeitungen mit 1,6 Millionen und zwei Sonntagszeitungen mit 0,7 Millionen Exemplaren.
    Diese Nachricht wurde am 02.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.