Sendung vom 25.03.2021
Für den ehemaligen deutschen Botschafter in der Türkei Martin Erdmann ist Diplomatie in der Politik nicht wegzudenken. "Je mehr diese Welt regiert wird von Autokraten, umso wichtiger ist es, dass die Staaten zueinander belastbare Instrumente haben, um miteinander im Gespräch zu bleiben", sagte er im Dlf. Martin Erdmann im Gespräch mit Gerwald Herter
Sendung vom 25.02.2021
Seine politische Arbeit begann mit einem Höhepunkt: Markus Meckel war der letzte Außenminister der DDR und verhandelte 1990 den einheitsvorbereitenden Zwei-plus-Vier-Vertrag. Der Gründer der ostdeutschen SPD hat sich auch danach der politischen Arbeit verschrieben - als Bundestagsabgeordneter und mit seinem Einsatz für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Markus Meckel im Gespräch mit Sabine Adler
Sendung vom 30.01.2021
Wilhelm Knabe war Mitbegründer der Grünen. Als studierter Forstwirt erhob er seine Stimme für den Umwelt- und Klimaschutz. In diesem Dlf-Gespräch aus 2020 sagte Knabe, die Häufung der Umweltkatastrophen sei eine Notwehr des Planeten, die Pandemie eine Folge. Knabe starb am 30. Januar 2021 mit 97 Jahren. Das teilte seine Partei auf Twitter mit. Wilhelm Knabe im Gespräch mit Moritz Küpper
Sendung vom 28.01.2021
Damit der Holocaust nicht vergessen wird, empfiehlt der Psychotherapeut Peter Pogany-Wnendt sich mit der eigenen familiären Geschichte auseinanderzusetzen. Der Holocaust zeige, wie eine Welt ohne Menschlichkeit und Liebe aussehe – heute müssten deswegen die Kräfte der Menschlichkeit gestärkt werden. Peter Pogany-Wnendt im Gespräch mit Melanie Longerich
Sendung vom 26.11.2020
Die Absprache lautete, solange die Kinder zu Hause leben, werden wir uns beruflich nicht trennen, sagte der ehemalige Diplomat Martin Kobler im Dlf. Als er in den 1980er-Jahren gemeinsam mit seiner Frau in den Diplomatischen Dienst eintrat, seien sie eine Art Versuchskaninchen gewesen. Viele Stationen sollten folgen. Martin Kobler im Gespräch mit Klaus Remme
Sendung vom 29.10.2020
Bundesministerin unter Kanzler Kohl, CSU-Landesgruppenchefin in der Ära Merkel: Gerda Hasselfeldt kann auf eine lange und spannende politische Laufbahn zurückblicken. Im Dlf berichtet sie über ihre Anfänge und die unionsinternen Spannungen in der Flüchtlingspolitik. Gerda Hasselfeldt im Gespräch mit Katharina Hamberger
Sendung vom 24.09.2020
Ülkü Schneider-Gürkan kam 1956 aus der Türkei nach Deutschland. Nach dem Anwerbeabkommen von 1961 begann sie die sogenannten Gastarbeiter zu unterstützen – erst für die Arbeiterwohlfahrt, später für die IG Metall. Diese Menschen hätten trotz ihrer anderen Kultur so akzeptiert werden müssen, wie sie sind, betont sie im Rückblick. Ülkü Schneider-Gürkan im Gespräch mit Stephan Detjen
Sendung vom 27.08.2020
Romani Rose war 1982 einer der Gründer des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma. Im Dlf erklärt Rose, warum seine Eltern nach dem Holocaust in Deutschland blieben, was ihn zum Aktivisten machte und warum der Begriff "Rasse" nicht im Grundgesetz stehen sollte. Romani Rose im Gespräch mit Melanie Longerich
Sendung vom 30.07.2020
Nach dem Mauerfall machte die Pastorin Christine Lieberknecht Karriere als CDU-Politikerin: Sie war Ministerin, Fraktionschefin, Landtagspräsidentin, schließlich Regierungschefin von Thüringen. Im Dlf spricht sie über Quotenfrauen, Mitläufer, Weggefährten und Kritiker. Christine Lieberknecht im Gespräch mit Birgit Wentzien
Sendung vom 28.05.2020
Die Entfremdungen zwischen Russland und dem Westen seien nicht lösbar, indem sich Putin und Merkel freundlich unterhielten, sagte der frühere Russland-Koordinator der Bundesregierung, Gernot Erler (SPD), im Dlf. Ein gesellschaftlicher Prozess sei notwendig, um die Fehlwahrnehmungen aufzuarbeiten. Gernot Erler im Gespräch mit Frederik Rother
Sendung vom 26.03.2020
Sie waren jahrzehntelang und weltweit auf der Jagd nach Nazi-Verbrechern - Beate und Serge Klarsfeld. Im Gespräch mit dem DLF formulieren sie eine Botschaft an die Jugend Europas: Bewahrt den Frieden, geht wählen, unterstützt Parteien der Mitte und nicht Extreme, leistet Widerstand gegen Antisemitismus und autoritäre Regierungen. Beate und Serge Klarsfeld im Gespräch mit Jürgen König
Sendung vom 27.02.2020
Von ihrer Aufstellung zur neuen Justizsenatorin Hamburgs erfuhr Lore Peschel-Gutzeit 1991 aus der Presse. Der damalige Bürgermeister informierte sie vorab nicht persönlich. Auch wegen solcher Ungleichbehandlungen setzt sich die Juristin und alleinerziehende Mutter seit den 1960er-Jahren für Frauenrechte ein. Lore Maria Peschel-Gutzeit im Gespräch mit Stephan Detjen
Sendung vom 30.01.2020
Während der Studentenproteste der 60er-Jahre in Berlin hatte Grünen-Politiker und Jurist Hans-Christian Ströbele stets eine Doppelfunktion: Aktivist und Rechtsvertreter. Als Anwalt der RAF habe er keine Fehler gemacht, sagte Ströbele im Dlf. Seine Verurteilung hält er bis heute für nicht gerecht. Hans-Christian Ströbele im Gespräch mit Ulrike Winkelmann
Sendung vom 25.12.2019
Als erste und bislang einzige Frau gewann Léa Linster 1989 den Bocuse d'Or, die höchste internationale Auszeichnung für Köche. Mittlerweile hat ihr Sohn Louis die Geschäfte übernommen - und gibt ihr damit ein Stück Freiheit zurück, wie sie im Dlf erzählt. Léa Linster im Gespräch mit Katrin Michaelsen
Sendung vom 28.11.2019
Als Ministerin für innerdeutsche Beziehungen erlebte Dorothee Wilms (CDU) den Prozess der Wiedervereinigung hautnah mit. Michail Gorbatschow habe quasi auf "wackeligen Beinen" gestanden, sagte Wilms im Dlf. Deshalb sei schnelles Handeln wichtig gewesen, sonst wäre möglicherweise eine außenpolitische Tür zugeschlagen. Dorothee Wilms im Gespräch mit Moritz Küpper
Sendung vom 31.10.2019
Die Treuhand-Anstalt sollte die DDR-Betriebe nach der Wende marktwirtschafskompatibel machen. Als einziger ostdeutscher Treuhand-Direktor entschied Detlef Scheunert damals über Zehntausende Arbeitsplätze. In dem extremen Stress habe Aggressivität zur Überlebensstrategie gehört, sagte er im Dlf. Detlef Scheunert im Gespräch mit Sabine Adler
Sendung vom 26.09.2019
Evangelischer Pfarrer, Bürgerrechtler in der DDR, Leiter der Gauck-Behörde und schließlich Bundespräsident: Joachim Gauck blickt auf eine erstaunliche politische Karriere zurück. Die aktuellen Entwicklungen beobachtet er mit leichter Sorge und ruft die Demokraten im Land dazu auf, nicht einzuschlafen. Joachim Gauck im Gespräch mit Birgit Wentzien
Sendung vom 29.08.2019
Hunderttausende Menschen wurden im Rahmen der NS-„Euthanasie“ ermordet oder zwangssterilisiert. Die Aufarbeitung der Verbrechen ist eine der Lebensaufgaben von Margret Hamm vom Bund der Euthanasiegeschädigten und Zwangssterilisierten (BEZ). Das Bundesverdienstkreuz lehnte sie vor ein paar Jahren aber ab. Margret Hamm im Gespräch mit Johanna Herzing
Sendung vom 25.07.2019
Barbara Lochbihler arbeitete zehn Jahre als Generalsekretärin von Amnesty International und war für die Grünen im Europaparlament. Bei der menschenrechtsbasierten Flüchtlingspolitik gebe es derzeit Auseinanderentwicklungen, sagt sie im Dlf - auch im Ruhestand widmet sie sich den Menschenrechten. Barbara Lochbihler im Gespräch mit Katrin Michaelsen
Sendung vom 27.06.2019
In den 60er-Jahren ging Karl Kaiser nach Harvard zu Henry Kissinger, später beriet er als Politikwissenschaftler und SPD-Mitglied die Kanzler der Partei in Fragen der Außenpolitik. Im Gespräch erinnert er sich an seine Zeit mit Willy Brandt und erklärt, inwiefern er Donald Trump unterschätzt hat. Karl Kaiser im Gespräch mit Ursula Welter
Sendung vom 25.04.2019
Erst durch den Brexit würde darüber diskutiert, was wir Europa verdanken, sagte Renate Jaeger, frühere Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, im Dlf. Jahrzehntelang hätten die Länder der EU immer nur die Schuld zugeschoben, wenn sie in die Kritik geraten seien: "Alles Gute kam national." Renate Jaeger im Gespräch mit Stephan Detjen
Sendung vom 28.03.2019
Der frühere NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) sorgt sich um die Europäische Union. Es werde zukünftig von innen und außen Versuche geben, die europäische Einigung "kaputtzuschießen." Populisten und Antisemiten in den Parlamenten würden versuchen, "ihr eigenes Süppchen zu kochen". Jürgen Rüttgers im Gespräch mit Moritz Küpper
Sendung vom 28.02.2019
Deutschland sei durch die Konflikte und Krisen der vergangenen Jahrzehnte ziemlich erwachsen geworden, sagte der frühere deutsche Botschafter Michael Steiner im Dlf. Die Möglichkeiten, in der Weltpolitik zu agieren, würden aber immer geringer. Inzwischen wachse die Erkenntnis, dass die EU doch gar nicht so schlecht sei. Michael Steiner im Gespräch mit Gerwald Herter
Sendung vom 31.01.2019
Journalismus habe die Aufgabe, Menschen unterschiedlichen Bildungsstands und unterschiedlicher Auffassungsgabe anzusprechen, sagte der Gründungsintendant des Deutschlandradios, Ernst Elitz, im Dlf. Die großen Debatten müssten mit den Ideen des Hörers zusammen gestalten werden. Ernst Elitz im Gespräch mit Birgit Wentzien
Sendung vom 27.12.2018
Franz Vranitzky (SPÖ) räumte auf mit dem Opfermythos und bekannte sich als erster Bundeskanzler zu einer Mitverantwortung österreichischer Bürger für den Nationalsozialismus. Angesichts des Rechtsrucks in Europa sagte er im Dlf, Parteien wie die rechtspopulistische FPÖ könne man nicht in eine Koalition einbinden. Franz Vranitzky im Gespräch mit Stephan Detjen
Sendung vom 29.11.2018
William Wolff hatte schon früh zwei Berufswünsche: Journalist oder Rabbiner. Nacheinander wird er beides - und kehrt mit 75 nach Deutschland zurück. "Wenn es etwas gibt, was das Leben und die Gesellschaft bereichert, ist es, dass man sich umeinander kümmert", sagte er im Dlf. Jetzt ist er im Alter von 93 Jahren gestorben. William Wolff im Gespräch mit Christine Heuer
Sendung vom 25.10.2018
Fliesenleger, Gewerkschafter und Schöpfer der "Riester-Rente": Walter Riester brachte als SPD-Minister für Arbeit und Soziales unter Kanzler Schröder die "Riester-Rente" auf den Weg. Zum Niedergang der SPD sagte er im Dlf: "Man muss, wenn man Ziele umsetzen will, die Veränderung der Welt und der eigenen Nation und des Denkens der Menschen mitberücksichtigen." Walter Riester im Gespräch mit Ulrike Winkelmann
Sendung vom 27.09.2018
Computer revolutionieren unser Leben, das sei ihm früh klar gewesen, so der frühere Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar im Dlf. Skeptisch sieht er allerdings den Fortschrittsglauben, der sich mit Künstlicher Intelligenz verbindet. Mit Blick auf Sicherheitsbehörden warnt er: Mehr Daten bedeuten nicht mehr Sicherheit. Peter Schaar im Gespräch mit Rainer Burchardt
Sendung vom 30.08.2018
Er ist eines der markanten Gesichter der CSU: Günther Beckstein war lange Jahre bayerischer Innenminister, mit 64 wurde er Ministerpräsident des Freistaats. "Wenn man länger an der Macht war, dann hat das einen gewaltigen Suchtfaktor", sagte er im Dlf-Zeitzeugengespräch. Sein Motor: differenziert denken, eindeutig reden - und dann handeln. Günther Beckstein im Gespräch mit Birgit Wentzien
Sendung vom 26.07.2018
Etwas plötzlich wurde Peter Harry Carstensen (CDU) 2005 Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Mit den milliardenschweren Bürgschaften für die HSH Nordbank, gibt er heute zu, habe die Landesregierung Fehler gemacht: "Wir sind guten Willens gewesen und hätten trotzdem andere Entscheidungen treffen müssen." Peter Harry Carstensen im Gespräch mit Rainer Burchardt
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