"Jede vierte Lebertransplantation wird durch eine von Hepatitis-C verursachte Leberzirrhose nötig, aber es gibt eine ganze Reihe von Ursachen für ein akutes Leberversagen, für das eine Transplantation die einzige Rettung ist", erklärt Professor Michael Manns von der MHH. Allerdings gibt es nur halb so viele Organe wie Empfänger auf den Wartelisten. Daher setzen die MHH-Mediziner auf die Stammzellinjektion. Die Zellen werden von Organspendern gewonnen und in die so genannte Pfortader injiziert. Von dort gelangen sie sofort in die kranke Leber und übernehmen dort die Entgiftung des Blutes. Da die Zellen von fremden Organspendern stammen, muss das Immunsystem der Patienten ebenso wie das von Empfängern eines Transplantates mit Medikamenten außer Gefecht gesetzt werden. Allerdings können die Medikamente in der Regel nach vier Wochen wieder abgesetzt werden, dann ist die körpereigene Leber wieder funktionsfähig. Sie gilt als extrem regenerationsfähiges Organ, das sich aus eigener Kraft erholen kann, wenn es vorübergehend unterstützt wird.
Mitte des Jahres wird die Studie beginnen. "Wir werden das an Patienten im Endstadium der Leberzirrhose ausprobieren", so Manns. Für sie hätte ein erfolgreicher Test die größten Vorteile, denn unter den gegenwärtigen Umständen ist es fraglich, ob sie die Wartezeit für ein komplettes Spenderorgan überstehen. Wenn das Verfahren funktioniert wäre einer Menge Patienten geholfen, und eine Kostenersparnis ergäbe sich ebenfalls, denn die Zellinjektion kostet gerade einmal ein Zehntel einer Lebertransplantation. Für Krankheiten wie Leberkrebs wird weiterhin die Transplantation nötig sein.
[Quelle: Michael Engel]
Mitte des Jahres wird die Studie beginnen. "Wir werden das an Patienten im Endstadium der Leberzirrhose ausprobieren", so Manns. Für sie hätte ein erfolgreicher Test die größten Vorteile, denn unter den gegenwärtigen Umständen ist es fraglich, ob sie die Wartezeit für ein komplettes Spenderorgan überstehen. Wenn das Verfahren funktioniert wäre einer Menge Patienten geholfen, und eine Kostenersparnis ergäbe sich ebenfalls, denn die Zellinjektion kostet gerade einmal ein Zehntel einer Lebertransplantation. Für Krankheiten wie Leberkrebs wird weiterhin die Transplantation nötig sein.
[Quelle: Michael Engel]