"Die Natur liefert Eiweiße, die nach Anregung durch entsprechendes Licht ein Fluoreszenzsignal aussenden, das man mikroskopisch erfassen kann", erklärt Professor Klaus Pfizenmaier, Direktor des Institutes für Zellbiologie und Immunologie der Universität Stuttgart und Sprecher des Sonderforschungsbereiches. Der Trick besteht nun darin diese Fluoreszenz-Moleküle an die Botenstoffe zu heften, mit denen die Zellen kommunizieren. Auf diese Weise kann man den interzellulären Informationsaustausch unter dem Mikroskop sichtbar machen. Darüber hinaus können die Forscher inzwischen verschiedene Farbtöne hervorrufen, "so dass wir", so Pfizenmaier, "verschiedene Signalmoleküle parallel beobachten können".
Ein besonders interessantes Thema für die Zellbiologen ist der Selbstmord einer Zelle, die so genannte Apoptose. Der Freitod erfolgt nach einer komplexen Kaskade von Botenstoffen. Dabei muss stets die Funktionsfähigkeit des Organs gewährleistet bleiben, obwohl die einzelne Zelle zerstört wird. Gelingt es daher, die Informationsverarbeitung der Zellen und Organe zu verstehen und in Computermodellen darzustellen, könnten in sehr ferner Zukunft Medikamente an Rechnermodellen erprobt werden.
[Quelle: Cajo Kutzbach]
Ein besonders interessantes Thema für die Zellbiologen ist der Selbstmord einer Zelle, die so genannte Apoptose. Der Freitod erfolgt nach einer komplexen Kaskade von Botenstoffen. Dabei muss stets die Funktionsfähigkeit des Organs gewährleistet bleiben, obwohl die einzelne Zelle zerstört wird. Gelingt es daher, die Informationsverarbeitung der Zellen und Organe zu verstehen und in Computermodellen darzustellen, könnten in sehr ferner Zukunft Medikamente an Rechnermodellen erprobt werden.
[Quelle: Cajo Kutzbach]