
Zu der zentralen Gedenkveranstaltung im Theater und Konzerthaus der nordrhein-westfälischen Stadt werden unter anderem Ministerpräsident Wüst, Bundespräsident Steinmeier und Bundestagspräsidentin Bas erwartet. Auch Hinterbliebene der fünf Todesopfer nehmen teil.
Anläßlich des 30. Jahrestags riefen Politiker erneut zum Kampf gegen Rechtsextremismus aus. Dieser sei die größte Gefahr für die Demokratie, sagte Bundesinnenministerin Faeser der Funke-Mediengruppe. Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, bezeichnete den Anschlag in Soligen als kollektives Trauma.
Am 29. Mai 1993 setzten vier Rechtsextreme aus Solingen das Haus der türkischen Familie Genc in Brand. Bei dem fremdenfeindlichen Angriff wurden fünf türkische Mädchen und Frauen getötet. Die Täter wurden 1995 wegen Mordes verurteilt. Der Anschlag gilt als eines der schwersten rassistischen Verbrechen in der Bundesrepublik.
Diese Nachricht wurde am 29.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.