Zentralrats-Präsident Schuster sagte der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf, jüdische Studenten seien in den USA seit vielen Monaten von Antisemitismus betroffen. Dies habe auch bei deutschen Studenten ein großes Gefühl der Unsicherheit hervorgerufen. Es gebe Vorfälle wie etwa an der Universität in Oldenburg, wo Studenten angegriffen worden seien, weil sie antisemitische Flugblätter eingesammelt hätten. Der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung, Klein, sprach gegenüber der Zeitung von einer aggressiven anti-israelischen Stimmung an deutschen Universitäten, die teils antisemitisch motiviert sei. Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger sagte dem Blatt, jüdische Studierende müssten sich an den Hochschulen sicher fühlen können.
In Berlin hatte gestern eine propalästinensische Kundgebung vor der Humboldt-Universität für einen Einsatz der Polizei gesorgt. Nach deren Angaben war es auch zu volksverhetzenden Aufrufen gekommen. In den USA gab es zuletzt Ausschreitungen, Polizeieinsätze und Festnahmen pro-palästinensischer Demonstranten an zahlreichen Universitäten.
Diese Nachricht wurde am 04.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.