
Es gehöre zur Aufgabe eines demokratischen Staates, sich wehrhaft gegen jede Form des Extremismus zu erweisen, erklärte der Dachverband, der mehr als 20 muslimische Organisationen vertritt. Die Mitgliedschaft des Islamischen Zentrums im Zentralrat sei bereits seit Einleitung des Verbotsverfahrens im November ausgesetzt gewesen.
Zugleich sprach der Dachverband von einem "sehr weitreichenden Eingriff in die Autonomie der Religionsgemeinschaft". Er forderte, die ebenfalls geschlossene Blaue Moschee für die schiitischen Muslime zu erhalten. Man sei darüber mit Bundesinnenministerin Faeser im Gespräch. Die SPD-Politikerin hatte das Islamische Zentrum gestern als extremistische Organisation verboten.
Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.