Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg
Zentralrat der Muslime mahnt Erhalt der schiitischen Tradition in Deutschland an

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat Verständnis für das Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg geäußert.

    Außenansicht der Imam Ali Moschee (Blaue Moschee) mit dem Islamischen Zentrum Hamburg (IZH) an der Außenalster
    Das Islamische Zentrum Hamburg (picture alliance / dpa / Christian Charisius)
    Es gehöre zur Aufgabe eines demokratischen Staates, sich wehrhaft gegen jede Form des Extremismus zu erweisen, erklärte der Dachverband, der mehr als 20 muslimische Organisationen vertritt. Die Mitgliedschaft des Islamischen Zentrums im Zentralrat sei bereits seit Einleitung des Verbotsverfahrens im November ausgesetzt gewesen.
    Zugleich sprach der Dachverband von einem "sehr weitreichenden Eingriff in die Autonomie der Religionsgemeinschaft". Er forderte, die ebenfalls geschlossene Blaue Moschee für die schiitischen Muslime zu erhalten. Man sei darüber mit Bundesinnenministerin Faeser im Gespräch. Die SPD-Politikerin hatte das Islamische Zentrum gestern als extremistische Organisation verboten.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.