Insbesondere aus der Schmerztherapie gab es auf dem Deutschen Anästhesiekongress viel zu berichten. Neue Methoden sollen das so genannte "Outcome" verbessern – also dem frisch operierten Patienten ein schmerzfreies Erwachen ermöglichen. Denn der Erfolg der Operation hängt nach neuen Erkenntnissen sehr mit der Befindlichkeit des Patienten zusammen, nicht nur mit dem Handwerk des Arztes. Patienten, die nach einem Eingriff schnell wieder Essen und sich bewegen haben deutlich kürzere Krankenhausaufenthalte, als bislang üblich. Prof. Michael Zenz, von der Berufsgenossenschaftlichen Klinik Bergmannsheil in Bochum.
Wir machen heute anders, dass wir für diese Eingriffe nicht nur eine Vollnarkose machen, sondern zusätzlich im Brustbereich einen Katheder in die Rückenmarks Nähe legen. Und darüber kleinste Mengen von örtlichen Betäubungsmitteln injizieren, die es ermöglichen dass der Patient komplett schmerzfrei ist nach der Operation, dass er komplett schmerzfrei - trotz einer großen Bauch-Operation - gehen kann, dass seine Darmtätigkeit auch durch diese Methode - das ist eine Nebeneffekte davon - früher in Gang kommt dass er früher essen kann, früher abführen kann, und auf diese Art und Weise letztendlich wenn man das alles zusammen nimmt, Tage und Wochen früher aus der Klinik entlassen werden kann.
Drei Tage lang bleibt der Katheder nach der Operation noch im Körper und verabreicht dem Patienten dauerhaft ein örtlich betäubendes Medikament. Je nachdem an welcher Nervenfaser der Katheder eingeführt ist werden so der Bauch oder die Beine schmerzfrei. Der Patient kann aber auch mit einer Handpumpe selber die Dosierung verändern, wenn doch Schmerzen auftreten, die seine Mobilität beeinflussen, wobei eine spezielle Sicherung eine Überdosierung verhindert. Erste Erfahrungen mit der neuen Methode zeigen, dass solche mobilen Patienten, die direkt nach einer schweren Operation schmerzfrei das bett verlassen können nicht nur früher entlassen werden. Sie mindern auch in anderen Bereichen deutlich ihr Risiko.
Immobilität führt zu einer erhöhten Thromboserate, Immobilität führt dazu, dass die Lungenentzündungsrate zunimmt – schmerzfreie Bewegung führt dazu, dass die Lungenentzündungsrate, die Thromboserate niedriger ist. Das heißt: Wir haben durch die Schmerztherapie einen sehr positiven Effekt auf der funktionellen Seite.
Das Risiko möglicher Komplikationen bleibt nach einer Operation aber immer bestehen, insbesondere in der Intensivmedizin. Eine häufige Komplikation ist die Sepsis – eine Blutvergiftung, die durch eine Infektion im Körper hervorgerufen wird und mit dem eigentlichen Krankheitsbild nichts zu tun hat. Gelingt es dem Immunsystem nicht die Krankheitserreger an ihrem Ursprungsort zu bekämpfen, breiten sie sich im ganzen Körper aus und befallen alle Organe – Leber, Niere oder Lunge können dann innerhalb kurzer Zeit versagen. Claude Krier, Präsident der deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Sepsis ist weiterhin einen sehr sehr schweres Krankheitsbild mit einer sehr hohen Mortalität, d. h. es sterben heute noch sehr sehr viele Patienten an der Sepsis. Und hier gibt es in den letzten Jahren doch viele Forschungsaktivitäten, viele Fortschritte auch. Wir haben noch nicht den Durchbruch in der Sepsis aber es sind doch in den letzten zwei bis drei Jahren neue Medikamente gekommen, die Hoffnung geben dass die Sepsis mit einer geringeren Mortalität einhergehen kann, wie es heute der Fall ist.
Wichtig dafür ist aber auch die Sepsis früh zu erkennen, denn die Diagnose ist schwierig. Hohes Fieber oder niedriger Blutdruck sind zwar Symptome, aber für eine stichhaltige Diagnose reichen sie nicht aus. Nur mit neueren Methoden der Blutuntersuchung kann man die lebensbedrohliche Situation frühzeitig erkennen und dann wirksam behandeln.
Ein weiteres Problem für die Anästhesisten ist die Tatsache, dass die Patienten immer älter werden. Eine Narkose muss dem Rechnung tragen, zumal in vielen Fällen mehrere Krankheitsbilder zu berücksichtigen sind. Wer mit 75 Jahren ein künstliches Hüftgelenk bekommt und zum Beispiel schon einen Herzinfarkt hinter sich hat bedarf einer besonderen, was der Anästhesist berücksichtigen muss. Claude Krier kann aber auch in diesem Punkt von erfolgreicher Forschung berichten.
Hier gab es in den letzten Jahren gerade auch bei der Entwicklung der Medikamente die wir für die Narkose benötigen deutliche Fortschritte. Die Medikamente sind nebenwirkungsärmer und sie sind steuerbarer geworden. D. h., am Ende der Operation können wir viel schneller zu dem Status zurückkehren, zu dem Zustand zurückkehren in dem der Patient vor der Operation war, also die Narkose kann viel besser auch wieder ausgeleitet werden – die Medikamente sind nebenwirkungsärmer und besser steuerbar geworden.
Wir machen heute anders, dass wir für diese Eingriffe nicht nur eine Vollnarkose machen, sondern zusätzlich im Brustbereich einen Katheder in die Rückenmarks Nähe legen. Und darüber kleinste Mengen von örtlichen Betäubungsmitteln injizieren, die es ermöglichen dass der Patient komplett schmerzfrei ist nach der Operation, dass er komplett schmerzfrei - trotz einer großen Bauch-Operation - gehen kann, dass seine Darmtätigkeit auch durch diese Methode - das ist eine Nebeneffekte davon - früher in Gang kommt dass er früher essen kann, früher abführen kann, und auf diese Art und Weise letztendlich wenn man das alles zusammen nimmt, Tage und Wochen früher aus der Klinik entlassen werden kann.
Drei Tage lang bleibt der Katheder nach der Operation noch im Körper und verabreicht dem Patienten dauerhaft ein örtlich betäubendes Medikament. Je nachdem an welcher Nervenfaser der Katheder eingeführt ist werden so der Bauch oder die Beine schmerzfrei. Der Patient kann aber auch mit einer Handpumpe selber die Dosierung verändern, wenn doch Schmerzen auftreten, die seine Mobilität beeinflussen, wobei eine spezielle Sicherung eine Überdosierung verhindert. Erste Erfahrungen mit der neuen Methode zeigen, dass solche mobilen Patienten, die direkt nach einer schweren Operation schmerzfrei das bett verlassen können nicht nur früher entlassen werden. Sie mindern auch in anderen Bereichen deutlich ihr Risiko.
Immobilität führt zu einer erhöhten Thromboserate, Immobilität führt dazu, dass die Lungenentzündungsrate zunimmt – schmerzfreie Bewegung führt dazu, dass die Lungenentzündungsrate, die Thromboserate niedriger ist. Das heißt: Wir haben durch die Schmerztherapie einen sehr positiven Effekt auf der funktionellen Seite.
Das Risiko möglicher Komplikationen bleibt nach einer Operation aber immer bestehen, insbesondere in der Intensivmedizin. Eine häufige Komplikation ist die Sepsis – eine Blutvergiftung, die durch eine Infektion im Körper hervorgerufen wird und mit dem eigentlichen Krankheitsbild nichts zu tun hat. Gelingt es dem Immunsystem nicht die Krankheitserreger an ihrem Ursprungsort zu bekämpfen, breiten sie sich im ganzen Körper aus und befallen alle Organe – Leber, Niere oder Lunge können dann innerhalb kurzer Zeit versagen. Claude Krier, Präsident der deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin.
Sepsis ist weiterhin einen sehr sehr schweres Krankheitsbild mit einer sehr hohen Mortalität, d. h. es sterben heute noch sehr sehr viele Patienten an der Sepsis. Und hier gibt es in den letzten Jahren doch viele Forschungsaktivitäten, viele Fortschritte auch. Wir haben noch nicht den Durchbruch in der Sepsis aber es sind doch in den letzten zwei bis drei Jahren neue Medikamente gekommen, die Hoffnung geben dass die Sepsis mit einer geringeren Mortalität einhergehen kann, wie es heute der Fall ist.
Wichtig dafür ist aber auch die Sepsis früh zu erkennen, denn die Diagnose ist schwierig. Hohes Fieber oder niedriger Blutdruck sind zwar Symptome, aber für eine stichhaltige Diagnose reichen sie nicht aus. Nur mit neueren Methoden der Blutuntersuchung kann man die lebensbedrohliche Situation frühzeitig erkennen und dann wirksam behandeln.
Ein weiteres Problem für die Anästhesisten ist die Tatsache, dass die Patienten immer älter werden. Eine Narkose muss dem Rechnung tragen, zumal in vielen Fällen mehrere Krankheitsbilder zu berücksichtigen sind. Wer mit 75 Jahren ein künstliches Hüftgelenk bekommt und zum Beispiel schon einen Herzinfarkt hinter sich hat bedarf einer besonderen, was der Anästhesist berücksichtigen muss. Claude Krier kann aber auch in diesem Punkt von erfolgreicher Forschung berichten.
Hier gab es in den letzten Jahren gerade auch bei der Entwicklung der Medikamente die wir für die Narkose benötigen deutliche Fortschritte. Die Medikamente sind nebenwirkungsärmer und sie sind steuerbarer geworden. D. h., am Ende der Operation können wir viel schneller zu dem Status zurückkehren, zu dem Zustand zurückkehren in dem der Patient vor der Operation war, also die Narkose kann viel besser auch wieder ausgeleitet werden – die Medikamente sind nebenwirkungsärmer und besser steuerbar geworden.