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Hilfsorganisationen
"Ziele der Agenda 2030 gegen weltweiten Hunger rücken im weite Ferne"

Die Ziele der Vereinten Nationen zur weltweiten Bekämpfung von Hunger und Armut rücken nach Einschätzung von Hilfsorganisationen in immer weitere Ferne.

    Die Hand eines Erwachsenen hält den dünnen Arm des Kindes, das auf einer Decke liegt.
    Hunger: Ein unterernährtes Kind im Jemen. (picture alliance / AA / Mohammed Hamoud)
    Die UNO-Mitgliedsstaaten hatten im Jahr 2015 die sogenannte "Agenda 2030" beschlossen, die 17 Ziele zur Abschaffung extremer Armut und für eine gerechtere Welt umfasst. Die Organisationen "Terre des Hommes" und "Deutsche Welthungerhilfe" schreiben nun in ihrem gemeinsamen Bericht "Kompass 2023", viele dieser Ziele könnte nicht mehr im angestrebten Zeitraum erreicht werden. Zur Begründung werden unter anderem die andauernden weltweiten Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie genannt. Doch resultiere ein Großteil der Probleme aus Versäumnissen der Vergangenheit, heißt es weiter. So müsse die Entwicklungspolitik verlässlicher finanziert werden, die sozialen Sicherungssysteme in den betroffenen Ländern müssten ausgebaut werden, und die Klimaresilienz der Ärmsten müsse unterstützt werden.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.