Der 1985 gegründete Cirque de Soleil hat sich diesem Prinzip ebenso verschrieben wie der französische Cirque Plüme oder der schwedische Cirkus Cirkör. Auch der deutsche Zirkus Roncalli übernimmt Teile dieser Ästhetik.
Wer später einmal in der Manege stehen will kann seine Fertigkeiten besonders gut in Brüssel trainieren. Hier gibt es mehrer Zirkusschulen- eine davon ist die Hochschule für Zirkuskünste, die nicht nur in Belgien, sondern auch international ein hohes Ansehen genießt. Maximal 15 Studenten werden pro Semester genommen. Jedes Jahr im Juni sind die Aufnahmeprüfungen, eine Woche lang. Vorraussetzungen sind neben dem akrobatischen Können auch das Abitur und Fremdsprachenkenntnisse. Und wer diese Hürde genommen hat, der nimmt drei Jahre lang jeden Tag eine neue:
Eine schwarze, schwere Schmiedeeisentür in einer prächtigen Jugendstilfassade öffnet sich geräuschlos. Hinter einem gläsernen Windfang liegt eine immens weite und hohe Halle unter einem Glasdach. Ein schwarzer Vorhang teilt sie. Im ersten Bereich stehen zwei große Trampoline auf dem hellen Parkettboden. Zwei Studenten springen darauf, machen Saltos, Grätschen. Zwei Lehrer kommentieren ihre Übungen. Am Rand sehen und hören andere Studenten der "Hochschule für Zirkuskünste" aufmerksam zu. Eine ist Michaela Henle. Die schmächtige junge Frau mit schlankem Gesicht und halblangen, kastanienbraunen Haaren trägt eine Art Einheitsdress: Eine lange, schwarze Hose und ein weißes T-shirt, die sich eng an den Körper schmiegen. Im Sommer 2004 bestand sie die Aufnahmeprüfung:
Ich wollte in einem Kollektiv arbeiten und mich mehr spezialisieren, mehr Technik lernen, mehr vom Zirkus kennen, vom Neuen Zirkus würde ich eher sagen.
Die 21-jährige Schweizerin aus Lugano studierte vorher drei Jahre lang an der ebenfalls renommierten Berliner Ausbildungsstätte "Die Etage". Dann zog es sie nach Belgien:
Brüssel ist wie gesagt mehr spezialisiert, man arbeitet technisch und auf sein persönliches Projekt zu. In Berlin wird man mehr polyvalent und nicht so sehr spezialisiert.
Ein beherzter Sprung, und Michaela Henle hängt an einem der Trapeze, die von der Hallendecke baumeln. Neben ihr schwingen sich mehrere Studenten durch die Luft.
Ich arbeite im Moment, ich bin im Kollektiv 'quadre’, Fangstuhl, und 'petit volant’, Trapez – und Fangstuhl -, und ich arbeite dann auch Handstand, allein als Solo, und dann Tanz natürlich. Ich hab gerade angefangen, mit neuen Leuten zu arbeiten. Wir fangen jetzt an, uns kennen zu lernen, wir arbeiten sehr starek am Technischen im Moment, aber es ist sehr interessant, sich kennen zu lernen, und seine eigenen Ziele und Ideen zu mischen. Wir sind stark dabei. Ich hab gerne elektronische Musik, sehr minimal, für die Bewegung, und klassische.
Der Wechsel von Berlin nach Brüssel bedeutete für die Tessinerin längst nicht nur eine technische und menschliche Umstellung:
Meistens wird Französisch gesprochen, und viel Englisch auch, und Deutsch, man hört alles. Manchmal ist das schwer. Aber ich finde das sehr gut, weil es hilft, um offener zu sein, andere Kulturen, andere Leute kennen zu lernen.
Wie viele ihrer Kommilitonen stammt auch Michaela Henle nicht aus einer alten Artistenfamilie. Dennoch ist sie seit ihrer Kindheit im Bann des Neuen Zirkus. Denn der Neue Zirkus bedeutet:
Die Träume, die Gefahr, das Mysteriöse, die Bewegung vom Körper.
Wer später einmal in der Manege stehen will kann seine Fertigkeiten besonders gut in Brüssel trainieren. Hier gibt es mehrer Zirkusschulen- eine davon ist die Hochschule für Zirkuskünste, die nicht nur in Belgien, sondern auch international ein hohes Ansehen genießt. Maximal 15 Studenten werden pro Semester genommen. Jedes Jahr im Juni sind die Aufnahmeprüfungen, eine Woche lang. Vorraussetzungen sind neben dem akrobatischen Können auch das Abitur und Fremdsprachenkenntnisse. Und wer diese Hürde genommen hat, der nimmt drei Jahre lang jeden Tag eine neue:
Eine schwarze, schwere Schmiedeeisentür in einer prächtigen Jugendstilfassade öffnet sich geräuschlos. Hinter einem gläsernen Windfang liegt eine immens weite und hohe Halle unter einem Glasdach. Ein schwarzer Vorhang teilt sie. Im ersten Bereich stehen zwei große Trampoline auf dem hellen Parkettboden. Zwei Studenten springen darauf, machen Saltos, Grätschen. Zwei Lehrer kommentieren ihre Übungen. Am Rand sehen und hören andere Studenten der "Hochschule für Zirkuskünste" aufmerksam zu. Eine ist Michaela Henle. Die schmächtige junge Frau mit schlankem Gesicht und halblangen, kastanienbraunen Haaren trägt eine Art Einheitsdress: Eine lange, schwarze Hose und ein weißes T-shirt, die sich eng an den Körper schmiegen. Im Sommer 2004 bestand sie die Aufnahmeprüfung:
Ich wollte in einem Kollektiv arbeiten und mich mehr spezialisieren, mehr Technik lernen, mehr vom Zirkus kennen, vom Neuen Zirkus würde ich eher sagen.
Die 21-jährige Schweizerin aus Lugano studierte vorher drei Jahre lang an der ebenfalls renommierten Berliner Ausbildungsstätte "Die Etage". Dann zog es sie nach Belgien:
Brüssel ist wie gesagt mehr spezialisiert, man arbeitet technisch und auf sein persönliches Projekt zu. In Berlin wird man mehr polyvalent und nicht so sehr spezialisiert.
Ein beherzter Sprung, und Michaela Henle hängt an einem der Trapeze, die von der Hallendecke baumeln. Neben ihr schwingen sich mehrere Studenten durch die Luft.
Ich arbeite im Moment, ich bin im Kollektiv 'quadre’, Fangstuhl, und 'petit volant’, Trapez – und Fangstuhl -, und ich arbeite dann auch Handstand, allein als Solo, und dann Tanz natürlich. Ich hab gerade angefangen, mit neuen Leuten zu arbeiten. Wir fangen jetzt an, uns kennen zu lernen, wir arbeiten sehr starek am Technischen im Moment, aber es ist sehr interessant, sich kennen zu lernen, und seine eigenen Ziele und Ideen zu mischen. Wir sind stark dabei. Ich hab gerne elektronische Musik, sehr minimal, für die Bewegung, und klassische.
Der Wechsel von Berlin nach Brüssel bedeutete für die Tessinerin längst nicht nur eine technische und menschliche Umstellung:
Meistens wird Französisch gesprochen, und viel Englisch auch, und Deutsch, man hört alles. Manchmal ist das schwer. Aber ich finde das sehr gut, weil es hilft, um offener zu sein, andere Kulturen, andere Leute kennen zu lernen.
Wie viele ihrer Kommilitonen stammt auch Michaela Henle nicht aus einer alten Artistenfamilie. Dennoch ist sie seit ihrer Kindheit im Bann des Neuen Zirkus. Denn der Neue Zirkus bedeutet:
Die Träume, die Gefahr, das Mysteriöse, die Bewegung vom Körper.