Vögel beringen auf Helgoland, Fischotter versorgen in Niedersachsen, verletzte Eulen pflegen in Rheinland-Pfalz oder Jugendgruppen für den Bayerischen Wald begeistern, all das sind im Naturschutz Aufgaben von Zivildienstleistenden, kurz Zivis. Wer sich für eine solche Stelle interessiert, hat es seit Mai 2004 leichter als vorher: Das Bundesamt für Naturschutz hat eine Datenbank ins Internet gestellt, in der sich Zivi-Plätze im Umweltbereichbundesweit per Mausklick finden lassen.
Es gibt im Naturschutz über 2200 Dienststellen, bei denen Zivis ihren Dienst ableisten können. Rund zweihundert dieser Einrichtungen sind in der Datenbank vertreten. Sie bieten insgesamt über sechshundert Plätze an.
Max Stricker arbeitet als Zivi in Köln bei Katalyse, einem unabhängigen Umweltinstitut. Die Stellendatenbank hat er bei der Internetrecherche zufällig entdeckt:
"Ich bin davon ausgegangen, dass man da Naturschutz-Zivildienststellen findet und hab dann eben geguckt, was es in Nordrhein-Westfalen gibt, und dann eben speziell in Köln, und da hat mich die Katalyse eben vor allem interessiert. "
Der zukünftige Physikstudent hat sich bei dem Institut erfolgreich um einen Platz beworben. Er ist froh, dass er während seiner Zivildienstzeit die Naturwissenschaften nicht aus den Augen verliert. Im Gegensatz zu vielen anderen Zivis im Umwelt- und Naturschutzbereich kann er die Gummistiefel im Schrank lassen und arbeitet vorwiegend im Büro am Computer:
"Das Katalyse-Institut ist im Umweltbereich tätig und macht jetzt vor allem sozialökologische Forschung, zum Beispiel bringen die auch Bücher raus, es gibt "Kinderernährung" oder "Gentechnik in Lebensmitteln". Da haben wir jetzt zum Beispiel den "Förderpreis ökologischer Landbau" ausgerichtet, bei dem ich auch mitgearbeitet habe. Das ist vom Bundesministerium für Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft finanziert."
Max Stricker ist nicht der einzige, der über die Internet-Informationen auf seine Dienststelle aufmerksam geworden ist:
"Wir kriegen immer wieder Zivi-Bewerbungen, wo auch drin steht, dass sie über diese Seite hiervon gehört haben und die sich dann hier bewerben. "
In der Datenbank kann sowohl nach Plätzen in bestimmten Regionen gesucht werden, als auch nach Aufgaben in bestimmten Organisationen oder nach Tätigkeitsfeldern.
Die Zivi-Plätze sollen - sagt Sina Bremer - für Bewerber aus ganz Deutschland geeignet sein, nicht nur für Interessenten aus der Region. Die Mitarbeiterin vom Bundesamt für Naturschutz betreut das Angebot im Internet:
"In der Datenbank kann man erfahren, wie viele Zivildienstplätze es in dieser Dienststelle gibt, was die genauen Aufgaben für den Zivildienstleistenden sind, wo die Dienststelle liegt, ob es eine Unterkunft und eine Verpflegung gibt, dann kann man noch erfahren, welche Aufgabenbereiche überwiegen, ob das jetzt zum Beispiel die praktische Arbeit, Biotoppflege oder ähnliche Sachen sind oder ob das eher Tätigkeiten im Büro sind. "
Interessiert sich ein Kriegsdienstverweigerer für einen bestimmten Zivildienstplatz, meldet er sich bei der Dienststelle direkt. Kontaktinformationen sind angegeben. Wie viele Zivis ihren Platz bisher mit Hilfe der Datenbank gefunden haben, ist nicht bekannt, denn darüber informieren Dienststellen und Zivis das Bundesamt für Naturschutz nicht. Viele Einrichtungen melden sich allerdings, wenn ihre Informationen veraltet sind. So wird die Datenbank regelmäßig aktualisiert. Sina Bremer würde es begrüßen, wenn auch Naturschutz-Zivis Anmerkungen zu dem Internetangebot machen würden:
"Dann wissen wir, ob wir etwas verbessern können, was für sie noch eine wichtige Information wäre, oder irgendein anderes Kriterium, wonach sie gerne suchen würden. Wir könnten die Datenbank dann entsprechend ändern. "
Dienststellen, die in Zukunft auch im Internet auf der Informationsseite erscheinen möchten, können sich beim Bundesamt für Naturschutz melden.
Es gibt im Naturschutz über 2200 Dienststellen, bei denen Zivis ihren Dienst ableisten können. Rund zweihundert dieser Einrichtungen sind in der Datenbank vertreten. Sie bieten insgesamt über sechshundert Plätze an.
Max Stricker arbeitet als Zivi in Köln bei Katalyse, einem unabhängigen Umweltinstitut. Die Stellendatenbank hat er bei der Internetrecherche zufällig entdeckt:
"Ich bin davon ausgegangen, dass man da Naturschutz-Zivildienststellen findet und hab dann eben geguckt, was es in Nordrhein-Westfalen gibt, und dann eben speziell in Köln, und da hat mich die Katalyse eben vor allem interessiert. "
Der zukünftige Physikstudent hat sich bei dem Institut erfolgreich um einen Platz beworben. Er ist froh, dass er während seiner Zivildienstzeit die Naturwissenschaften nicht aus den Augen verliert. Im Gegensatz zu vielen anderen Zivis im Umwelt- und Naturschutzbereich kann er die Gummistiefel im Schrank lassen und arbeitet vorwiegend im Büro am Computer:
"Das Katalyse-Institut ist im Umweltbereich tätig und macht jetzt vor allem sozialökologische Forschung, zum Beispiel bringen die auch Bücher raus, es gibt "Kinderernährung" oder "Gentechnik in Lebensmitteln". Da haben wir jetzt zum Beispiel den "Förderpreis ökologischer Landbau" ausgerichtet, bei dem ich auch mitgearbeitet habe. Das ist vom Bundesministerium für Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft finanziert."
Max Stricker ist nicht der einzige, der über die Internet-Informationen auf seine Dienststelle aufmerksam geworden ist:
"Wir kriegen immer wieder Zivi-Bewerbungen, wo auch drin steht, dass sie über diese Seite hiervon gehört haben und die sich dann hier bewerben. "
In der Datenbank kann sowohl nach Plätzen in bestimmten Regionen gesucht werden, als auch nach Aufgaben in bestimmten Organisationen oder nach Tätigkeitsfeldern.
Die Zivi-Plätze sollen - sagt Sina Bremer - für Bewerber aus ganz Deutschland geeignet sein, nicht nur für Interessenten aus der Region. Die Mitarbeiterin vom Bundesamt für Naturschutz betreut das Angebot im Internet:
"In der Datenbank kann man erfahren, wie viele Zivildienstplätze es in dieser Dienststelle gibt, was die genauen Aufgaben für den Zivildienstleistenden sind, wo die Dienststelle liegt, ob es eine Unterkunft und eine Verpflegung gibt, dann kann man noch erfahren, welche Aufgabenbereiche überwiegen, ob das jetzt zum Beispiel die praktische Arbeit, Biotoppflege oder ähnliche Sachen sind oder ob das eher Tätigkeiten im Büro sind. "
Interessiert sich ein Kriegsdienstverweigerer für einen bestimmten Zivildienstplatz, meldet er sich bei der Dienststelle direkt. Kontaktinformationen sind angegeben. Wie viele Zivis ihren Platz bisher mit Hilfe der Datenbank gefunden haben, ist nicht bekannt, denn darüber informieren Dienststellen und Zivis das Bundesamt für Naturschutz nicht. Viele Einrichtungen melden sich allerdings, wenn ihre Informationen veraltet sind. So wird die Datenbank regelmäßig aktualisiert. Sina Bremer würde es begrüßen, wenn auch Naturschutz-Zivis Anmerkungen zu dem Internetangebot machen würden:
"Dann wissen wir, ob wir etwas verbessern können, was für sie noch eine wichtige Information wäre, oder irgendein anderes Kriterium, wonach sie gerne suchen würden. Wir könnten die Datenbank dann entsprechend ändern. "
Dienststellen, die in Zukunft auch im Internet auf der Informationsseite erscheinen möchten, können sich beim Bundesamt für Naturschutz melden.