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Zivilklausel
Sollen Unis für militärische Zwecke forschen?

Eine Idee aus der Friedensbewegung: Mit der Zivilklausel verpflichten sich Hochschulen, allein für zivile Zwecke zu forschen. In NRW soll diese nun fallen. Zusätzlich wächst der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft - die Grenzen zwischen ziviler und militärischer Forschung verschwimmen.

Moderation: Manfred Götzke |
Eine Drohne vom Typ RQ-1 Predator, von der Creech-Luftwaffenbasis im Bundesstaat Nevada, startet vor blau-grauem Himmel vom Flughafen Rafael Hernandez, bei Aguadilla, Puerto Rico, am 28.01.2010. (U.S. Air Force photo by Tech. Sgt. James Harper)
In den USA arbeiten Hochschulen auch mit dem Militär zusammen und entwickeln Militärtechnik wie beispielsweise Kampfdrohnen (picture alliance / James Harper)
Ist Hubschraubertechnik schon militärisch oder zählt sie noch zur friedlichen Forschung? In Nordrhein Westfalen soll jetzt die Zivilklausel aus dem Hochschulgesetz gestrichen werden. Dagegen regt sich heftiger Widerstand. Doch nicht nur, wenn es um militärische Forschung geht, ist der Einfluss der Wirtschaft in der Wissenschaft oft problematisch. Inzwischen sind die Hochschulen in Deutschland zu 50 Prozent aus Projekt- und Drittmitteln finanziert.
In Campus & Karriere gehen wir diesen Fragen nach: Forschen für militärische Zwecke, wo liegen die Grenzen? Sollten sich Hochschulen ethische Grenzen geben – oder beeinflusst das die Forschungsfreiheit? Wie frei können Hochschulen heute überhaupt noch forschen?
Gesprächsgäste:
  • Prof. Dr. Heinz-Josef Bontrup, Wirtschaftswissenschaftler, Unterzeichner der Unterschriftenkampagne für den Erhalt der Zivilklausel im NRW-Hochschulgesetz, Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik
  • Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer des Forschungsnetzwerks Mittelstand (AIF)
  • Armin Himmelrath, Wissenschafts- und Bildungsjournalist
  • Angela Freimuth, FDP, MdL, Vizepräsidentin des Landtags NRW
Unsere Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen. Rufen Sie uns kostenfrei an unter: 00800 – 44 64 44 64 – oder senden Sie eine Mail an campus@deutschlandfunk.de. Sie können ab Freitagnachmittag auch schon eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen.