"Spiegel"-Bericht
Zu Guttenberg und Bundeswirtschaftsministerin Reiche weisen Vorwürfe wegen Interessenkonflikten zurück

Der frühere CSU-Politiker zu Guttenberg hat auch auf juristischem Wege einen Medienbericht über Interessenkonflikte zurückgewiesen.

    Karl-Theodor zu Guttenberg schat an der Kamera vorbei.
    Der frühere Verteidigungsminister zu Guttenberg ist an einer Firma beteiligt, die vom Wirtschaftsministerium gefördert worden sein soll. (picture alliance / HMB Media / Uwe Koch)
    Durch seinen Anwalt ließ der Lebensgefährte von Bundeswirtschaftsministerin Reiche, CDU, mitteilen, die Vorwürfe entbehrten jeglicher Grundlage. Das Magazin Der Spiegel hatte über sechsstellige Fördergelder des Wirtschaftsministeriums für eine Firma berichtet, an der der ehemalige Verteidigungs- und Bundeswirtschaftsminister beteiligt ist. Der Anwalt führte aus, bis zur Berichterstattung habe zu Guttenberg als passiver Anteilseigner von weniger als ein Prozent an dem Unternehmen weder Kenntnis von Förderanträgen noch der erfolgten Förderung gehabt. Ebenso wenig habe er sich jemals hierzu mit Reiche ausgetauscht. Die originäre Entscheidung der Förderung sei zudem 2024 zu einem Zeitpunkt erfolgt, als Reiche noch nicht im Amt gewesen sei. Die Entscheidung sei außerdem nicht durch das Bundeswirtschaftsministerium selbst, sondern durch einen beliehenen privaten Projektträger getroffen worden. Das Ministerium selbst sei damit also nicht befasst gewesen. Zu Guttenberg werde sich gegen falsche Berichterstattung juristisch zur Wehr setzen. - Das Wirtschaftsministerium wies die Vorwürfe ebenfalls zurück.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.