Im letzten Testspiel vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika gegen Ungarn verletzte sich der niederländische Star Arjen Robben bei einem verunglückten Hackentrick. Sofort griff sich der Flügelspieler von Bayern München an den linken Oberschenkel. Diagnose: Muskelfaserriss. Markus de Mareés, Leistungsphysiologe an der Deutschen Sporthochschule in Köln:
"Wenn sie allerdings auf die Geschwindigkeit der Spieler ansprechen und das sie eben mehr Muskelfasern haben, die die schnelle Aktion gewährleisten, so kann man hier sagen, das eine schnelle Bewegung einer Muskulatur eher zu einer Verletzung führt als eine langsam ausgeführte Bewegung."
Robben ist kein Einzelfall. Er gehört zu den schnellen Flügelspielern, die sehr verletzungsanfällig sind. Auch Englands Aaron Lennon wird ständig von hartnäckigen Verletzungen geplagt, monatelang laborierte er an einer Leistenverletzung, die seine WM-Teilnahme gefährdete. Ähnlich ging es Dänemarks WM-Hoffnung Nicklas Bendtner. Der Stümer von Arsenal London klagte ebenfalls über Leistenprobleme. Vor jeder Partie der Dänen bei dieser Weltmeisterschaft wird diskutiert, ob "Quick Nick" eingesetzt werden kann. Der Mediziner de Mareés.
"Zudem kann man auch noch sagen, das schnelle Spieler generell etwas filigraner gebaut sind als jetzt der gestandene Abwehrspieler so als Gegenpart dazu. Es ist vielleicht auch so, das es auf Grund der kleineren Muskelmasse zu Verletzungen kommen kann."
Eine Erklärung ist, die Verletzungsgefahr wird durch die für das Fußballspiel typischen kurzen Sprints mit vielen Richtungswechseln erhöht.
"Es hat eben damit zu tun, das schnelle Richtungswechsel, diese exzentrische Bewegung, muss abstoppen, eigentlich bin ich schon wieder weg von den Fleck, das ist halt die höchste Beanspruchungsform der Muskulatur. Dass es da zu Verletzungen kommt, liegt in der Natur der Sache."
Da es wenig sinnvoll ist. schnelle Fußballer langsam zu machen, muss das Training auf die Sportler zugeschnitten werden. Wichtig ist, die Muskelmasse zu stärken.
"Natürlich ist eine genügend große Muskelmasse wichtig, gerade im Fußballsport, wo es ja Zweikampfverhalten beinhaltet, wo eben auch schnelle Bewegungen, die ich nicht eben vorhersehen kann, ausführen muss. Dazu brauche ich eben eine große Muskelmasse, um das gewährleisten zu können, ohne das ich gleich verletzt werde."
Deshalb sollten besonders die schnellen Fußballer zwei Dinge beachten: Ein gutes Aufwärmprogramm, denn viele Muskelverletzungen treten am Anfang der Partie auf, weil sich die Spieler nicht ausreichend aufgewärmt haben. Außerdem müssen Kraft und Ausdauer stimmen, damit in der Schlussphase Muskelverletzungen nicht auf Grund von mangelnder Koordination auftreten. Robben hat sich zusätzlich vorgenommen, so sagt er, bei der WM auf Hackentricks zu verzichten.
"Wenn sie allerdings auf die Geschwindigkeit der Spieler ansprechen und das sie eben mehr Muskelfasern haben, die die schnelle Aktion gewährleisten, so kann man hier sagen, das eine schnelle Bewegung einer Muskulatur eher zu einer Verletzung führt als eine langsam ausgeführte Bewegung."
Robben ist kein Einzelfall. Er gehört zu den schnellen Flügelspielern, die sehr verletzungsanfällig sind. Auch Englands Aaron Lennon wird ständig von hartnäckigen Verletzungen geplagt, monatelang laborierte er an einer Leistenverletzung, die seine WM-Teilnahme gefährdete. Ähnlich ging es Dänemarks WM-Hoffnung Nicklas Bendtner. Der Stümer von Arsenal London klagte ebenfalls über Leistenprobleme. Vor jeder Partie der Dänen bei dieser Weltmeisterschaft wird diskutiert, ob "Quick Nick" eingesetzt werden kann. Der Mediziner de Mareés.
"Zudem kann man auch noch sagen, das schnelle Spieler generell etwas filigraner gebaut sind als jetzt der gestandene Abwehrspieler so als Gegenpart dazu. Es ist vielleicht auch so, das es auf Grund der kleineren Muskelmasse zu Verletzungen kommen kann."
Eine Erklärung ist, die Verletzungsgefahr wird durch die für das Fußballspiel typischen kurzen Sprints mit vielen Richtungswechseln erhöht.
"Es hat eben damit zu tun, das schnelle Richtungswechsel, diese exzentrische Bewegung, muss abstoppen, eigentlich bin ich schon wieder weg von den Fleck, das ist halt die höchste Beanspruchungsform der Muskulatur. Dass es da zu Verletzungen kommt, liegt in der Natur der Sache."
Da es wenig sinnvoll ist. schnelle Fußballer langsam zu machen, muss das Training auf die Sportler zugeschnitten werden. Wichtig ist, die Muskelmasse zu stärken.
"Natürlich ist eine genügend große Muskelmasse wichtig, gerade im Fußballsport, wo es ja Zweikampfverhalten beinhaltet, wo eben auch schnelle Bewegungen, die ich nicht eben vorhersehen kann, ausführen muss. Dazu brauche ich eben eine große Muskelmasse, um das gewährleisten zu können, ohne das ich gleich verletzt werde."
Deshalb sollten besonders die schnellen Fußballer zwei Dinge beachten: Ein gutes Aufwärmprogramm, denn viele Muskelverletzungen treten am Anfang der Partie auf, weil sich die Spieler nicht ausreichend aufgewärmt haben. Außerdem müssen Kraft und Ausdauer stimmen, damit in der Schlussphase Muskelverletzungen nicht auf Grund von mangelnder Koordination auftreten. Robben hat sich zusätzlich vorgenommen, so sagt er, bei der WM auf Hackentricks zu verzichten.