Das Laserfernsehen beruht auf einer einfachen Idee: Man nehme Laserstrahlen in den Farben rot, grün und blau, und lasse sie sehr schnell über eine weiße Wand wandern. Zeile für Zeile kann man so ein Bild aufbauen, ähnlich wie mit einem herkömmlichen Elektronenstrahl in einer Fernsehröhre. Zwei große Firmen investierten Mitte der 90er Jahre in diese Vision: Die Schneider AG und der Daimler-Benz Konzern gründeten als Gemeinschaftsunternehmen die LDT, kurz für Laser Display Technologie. Und auch der Steuerzahler war mit von der Partie, schließlich ging es darum, einen Massenmarkt zu erschließen - für Großbildprojektionen und Heimkinos.
Für die Entwicklung des Laserfernsehens sind enorme öffentliche Mittel für Forschung und Entwicklung aufgebracht worden.
...so Richard Wallenstein von der Universität Kaiserslautern. In den Pressemitteilungen war zu lesen, dass das Laser-TV eine hervorragende Geschenkidee sei - für Weihnachten 2004. Von diesen bunten Träumen ist heute wenig übrig geblieben. Bereits im Jahr 1999 stieg Daimler-Benz aus dem Projekt Laser-TV aus.
Daimler-Benz war ja ein Technologie-Konzern, der in sehr vielen Feldern tätig war. Dann hat unter Schrempp der Rückzug aus sehr vielen Technologiefeldern statt gefunden. Man hat sich ausschließlich auf das Autogeschäft konzentriert.
Im Jahr 2002 meldete dann die Schneider AG Insolvenz an. Die Produktion des Laserfernsehens wurde an die Jenoptik GmbH übertragen. Christian Deter, der Erfinder des Laserfernsehens und Chef der LDT, hatte Investoren und Forschungspolitikern viel versprochen - und wenig halten können.
Das Lasersystem, das die Jenoptik gebaut hat, wie es heute zur Verfügung steht, hat drei ganz wesentliche Nachteile: Einmal ist es zu leistungsschwach, dann ist es zeitlich zu instabil und dann ist es noch zu teuer.
...urteilt Laserphysiker Richard Wallenstein, der selbst an der Entwicklung dieses Lasers beteiligt gewesen war. Wallenstein hatte Mitte der 90er Jahre im Auftrag von LDT ein System gebaut, das erstmals in der Lage war, das Laserfernsehlicht relativ effizient zu erzeugen. Dazu nutzte er eine raffinierte Kombination aus Halbleiter- und Festkörperlasern, deren infrarotes Licht er in speziellen Kristallen in die gewünschten drei Farben umwandelte. Dieser Ansatz wurde dann zu früh in die Produktion übertragen und nicht konsequent weiter erforscht, meint Wallenstein.
Man hat zu wenig in Entwicklung gesetzt und hat geglaubt, mit dem, was man da im Labor hat, könne man den Markt bedienen. Und das war ein Irrtum.
Der Erfinder Deter und der Professor Wallenstein beendeten bereits 1997 ihre Zusammenarbeit. Deter ging mit seinen leuchtenden Visionen unter, und Wallenstein forschte in Kaiserslautern in aller Ruhe weiter an den Grundlagen der Lasertechnologie. Inzwischen habe er die Lasersysteme wesentlich verbessern können, betont er: sie seien leistungsfähiger, billiger und effizienter geworden. Wallenstein ist einer der wenigen, die heute noch an die Zukunft des Laserfernsehens glauben.
Für mich ist ganz klar: Es ist nicht die Frage, ob es das Laserfernsehen geben wird, sondern nur die Frage, wann es das geben wird.
Die Jenoptik konzentriert sich derweil auf Nischenmärkte, bei denen die hohen Kosten der Technologie kein Problem darstellen: Die Thüringer verkaufen das Laser-TV in kleinen Stückzahlen an Planetarien. Und auch das Militär gehört zum Kundenkreis. Die gestochen scharfen Bilder sind für Flugsimulatoren besonders geeignet. Insbesondere beim Nachtflug kommen die Vorteile der Laser zur Geltung: Durch den guten Kontrast der Projektionen lässt sich der Sternenhimmel täuschend echt darstellen.
Für die Entwicklung des Laserfernsehens sind enorme öffentliche Mittel für Forschung und Entwicklung aufgebracht worden.
...so Richard Wallenstein von der Universität Kaiserslautern. In den Pressemitteilungen war zu lesen, dass das Laser-TV eine hervorragende Geschenkidee sei - für Weihnachten 2004. Von diesen bunten Träumen ist heute wenig übrig geblieben. Bereits im Jahr 1999 stieg Daimler-Benz aus dem Projekt Laser-TV aus.
Daimler-Benz war ja ein Technologie-Konzern, der in sehr vielen Feldern tätig war. Dann hat unter Schrempp der Rückzug aus sehr vielen Technologiefeldern statt gefunden. Man hat sich ausschließlich auf das Autogeschäft konzentriert.
Im Jahr 2002 meldete dann die Schneider AG Insolvenz an. Die Produktion des Laserfernsehens wurde an die Jenoptik GmbH übertragen. Christian Deter, der Erfinder des Laserfernsehens und Chef der LDT, hatte Investoren und Forschungspolitikern viel versprochen - und wenig halten können.
Das Lasersystem, das die Jenoptik gebaut hat, wie es heute zur Verfügung steht, hat drei ganz wesentliche Nachteile: Einmal ist es zu leistungsschwach, dann ist es zeitlich zu instabil und dann ist es noch zu teuer.
...urteilt Laserphysiker Richard Wallenstein, der selbst an der Entwicklung dieses Lasers beteiligt gewesen war. Wallenstein hatte Mitte der 90er Jahre im Auftrag von LDT ein System gebaut, das erstmals in der Lage war, das Laserfernsehlicht relativ effizient zu erzeugen. Dazu nutzte er eine raffinierte Kombination aus Halbleiter- und Festkörperlasern, deren infrarotes Licht er in speziellen Kristallen in die gewünschten drei Farben umwandelte. Dieser Ansatz wurde dann zu früh in die Produktion übertragen und nicht konsequent weiter erforscht, meint Wallenstein.
Man hat zu wenig in Entwicklung gesetzt und hat geglaubt, mit dem, was man da im Labor hat, könne man den Markt bedienen. Und das war ein Irrtum.
Der Erfinder Deter und der Professor Wallenstein beendeten bereits 1997 ihre Zusammenarbeit. Deter ging mit seinen leuchtenden Visionen unter, und Wallenstein forschte in Kaiserslautern in aller Ruhe weiter an den Grundlagen der Lasertechnologie. Inzwischen habe er die Lasersysteme wesentlich verbessern können, betont er: sie seien leistungsfähiger, billiger und effizienter geworden. Wallenstein ist einer der wenigen, die heute noch an die Zukunft des Laserfernsehens glauben.
Für mich ist ganz klar: Es ist nicht die Frage, ob es das Laserfernsehen geben wird, sondern nur die Frage, wann es das geben wird.
Die Jenoptik konzentriert sich derweil auf Nischenmärkte, bei denen die hohen Kosten der Technologie kein Problem darstellen: Die Thüringer verkaufen das Laser-TV in kleinen Stückzahlen an Planetarien. Und auch das Militär gehört zum Kundenkreis. Die gestochen scharfen Bilder sind für Flugsimulatoren besonders geeignet. Insbesondere beim Nachtflug kommen die Vorteile der Laser zur Geltung: Durch den guten Kontrast der Projektionen lässt sich der Sternenhimmel täuschend echt darstellen.