Centrum für Hochschulentwicklung
Zu wenig Medizinstudienplätze gegen Ärztemangel

In Deutschland gibt es nicht genügend Medizin-Studienplätze, um den Ärztemangel zu beheben.

    Medizinstudenten in der Berliner Charité während einer Übung in der "Simulierten Rettungsstelle".
    Es gibt nicht genug Medizin-Studienplätze in Deutschland. (picture alliance / dpa-Zentralbild / Britta Pedersen )
    Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung CHE. So erhielten zum bevorstehenden Wintersemester rund 10.000 Erstsemester einen Studienplatz, 20.000 gingen leer aus. Das Saarland und Mecklenburg-Vorpommern weisen der Studie zufolge besonders viele Studienplätze in Bezug auf die Einwohnerzahl aus, in Brandenburg und Bremen gibt es derzeit gar kein staatliches Studienangebot in der Medizin.
    Eine Zahl an Studienplätzen, um dem Ärztemangel wirksam entgegenzuwirken, wird in der Studie nicht genannt. Gesundheitspolitiker und Ärztevertreter sprachen mehrfach von 5.000 zusätzlichen Studienplätzen, die benötigt würden, um den Bedarf zu decken. Studierendenvertreter mahnten dagegen an, dass es in Ballungsräumen teilweise eine Überversorgung gibt und die Kapazitäten an den Hochschulen teils bereits ausgelastet seien.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.