
Wie die ARD berichtete, kamen Bundespolizei, Bundeskriminalamt und Bundesanwaltschaft bei ihren Ermittlungen zu diesem Ergebnis. Die Taten, die im vergangenen Oktober dazu geführt hatten, dass der Schienenverkehr über mehrere Stunden großflächig stillstand, hätten keinen politischen Hintergrund gehabt. Es habe sich um Kabeldiebstähle gehandelt, wie sie bei der Bahn und auf Großbaustellen fast täglich vorkämen, heißt es. Da die Taten etwa gleichzeitig an zwei besonders empfindlichen Stellen verübt worden seien, hätten sich die Effekte verstärkt. Kabel erzielen auf dem Schwarzmarkt hohe Preise, wenn sie aus Kupfer bestehen.
In Berlin und im nordrhein-westfälischen Herne hatten damals Unbekannte Kabel für den Zugfunk der Bahn durchtrennt. Unter anderem der Staatsschutz in NRW ging zunächst von einer politisch motivierten Tat aus.
Diese Nachricht wurde am 29.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.