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Deutsche Bahn
Zugverkehr durch Streik der Lokführer größtenteils lahmgelegt

Der Zugverkehr bei der Deutschen Bahn ist durch den Streik der Lokführer weitgehend lahmgelegt worden.

    Thüringen, Erfurt: Reisende warten auf einen Zug im Erfurter Hauptbahnhof. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zu einem weiteren mehrtägigen Streik bei der Deutschen Bahn aufgerufen.
    Bei der GDL streiken seit heute die Lokführer auch im Personenverkehr. (Martin Schutt/dpa)
    Die Bahn sprach von einem stark reduzierten Angebot. Sie geht davon aus, dass während des Streiks nur etwa ein Fünftel der Verbindungen stattfindet. Der erstellte Notfahrplan sei aber verlässlich.
    Der Ausstand im Personenverkehr, zu dem die Gewerkschaft GDL aufgerufen hat, begann heute früh und soll bis Montagabend dauern. Im Güterverkehr wird bereits seit gestern Abend gestreikt. In dem Tarifkonflikt geht es vor allem um die Wochenarbeitszeit.
    Der GDL-Vorsitzende Weselsky warf dem Konzern vor, ein "Schauspiel" aufzuführen und sich nicht zu bewegen. Die Bahn erklärte dagegen, ein kurz vor Streikbeginn eingegangenes Schreiben der Gewerkschaft habe nur altbekannte Maximalforderungen enthalten. Bundesverkehrsminister Wissing und Wirtschaftsverbände kritisierten den Streikaufruf der GDL und pochten auf eine Schlichtung im Tarifkonflikt.
    Diese Nachricht wurde am 25.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.