Bahn
Durchtrennte Signalkabel zwischen Köln und Düsseldorf: Polizei geht von Sabotage aus - Zugverkehr auch im Norden stark eingeschränkt

Die Beeinträchtigungen auf der Zugstrecke zwischen Köln und Düsseldorf sind offenbar durch Sabotage ausgelöst worden. Unbekannte öffneten nach Angaben der Polizei in der Nacht einen unterirdischen Schacht und durchtrennten die Kabel mit einem Trennschleifer.

    Der rote Zug fährt unter grauem Himmel schräg durchs Bild. Die Position der Kamera ist unterhalb des Bahndamms.
    Eine Regionalbahn der DB (Symbolbild). (picture alliance / Chromorange / Michael Bihlmayer)
    Ein politisch motivierter Angriff auf die kritische Infrastruktur könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es. Der Staatsschutz sei eingeschaltet. Nach Angaben der Deutschen Bahn wurde der Schaden inzwischen repariert. Auf der Strecke fahren die Züge demnach wieder mit allen geplanten Halten. Vereinzelte Verspätungen und Teilausfälle blieben möglich.
    In Norddeutschland gibt es derweil weiter Einschränkungen im Bahnverkehr. Der Grund ist dort eine defekte Oberleitung. ICE-Züge zwischen Berlin und Hamburg fallen in beiden Fahrtrichtungen aus, wie die Bahn auf ihrer Internetseite mitteilte. Reisenden wird empfohlen, stattdessen eine Verbindung mit Umstieg in Hannover zu wählen. Allerdings komme es dort zu Verspätungen und einer hohen Auslastung der Züge. Die Störung wird laut Bahn mindestens bis zum Ende des heutigen Tages andauern.
    Diese Nachricht wurde am 22.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.