
Die GDL hatte 24 Stunden lang den Personenverkehr bestreikt und für 28 Stunden den Güterverkehr. Die Folge waren Tausende Zugausfälle, im Güterverkehr bildete sich ein langer Rückstau. Der Ausstand endete gestern Abend.
Der Sprecher erklärte weiter, dass der Notfahrplan der DB während des Streiks verlässlich funktioniert habe. So hätten im Fernverkehr etwa 20 Prozent der IC- und ICE-Züge fahren können. Im Regionalverkehr seien die Züge mit stark reduziertem Angebot gefahren.
Die Tarifrunde zwischen Bahn und GDL hatte offiziell Anfang November begonnen. Streitpunkt ist die GDL-Forderung nach einer 35-Stunden-Woche im Schichtdienst - derzeit sind es 38 Stunden. Die Bahn lehnt Verhandlungen darüber ab und hält die Forderung angesichts des Fachkräftemangels für nicht umsetzbar.
Nach Angaben der Gewerkschaft ist es ihr letzter Arbeitskampf in diesem Jahr. Auch bis zum 7. Januar soll es demnach keinen weiteren Arbeitskampf geben. Die Bahn hatte den Weihnachtsfrieden grundsätzlich begrüßt, kritisierte die kurzfristige Ankündigung zum Streik in dieser Woche aber scharf und rief die GDL auf, wieder zu verhandeln.
Diese Nachricht wurde am 09.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.