"Es ist relativ unstrittig, dass regenerative Energien eine der Zukunftstechniken des 21. Jahrhunderts sind", sagt Professor Klaus Vajen vom Lehrstuhl für Solar- und Anlagetechnik. "In ungefähr 50 Jahren werden wir ein eher auf regenerativen Energien basierendes Energiesystem haben, das vielleicht von fossilen unterstützt wird." Die Inhalte des neuen Masterstudiums sind auf diese Perspektive abgestimmt. Denn regenerative Energien seien vielfältiger und komplexer als konventionelle Energieträger, betont Vajen: "Wenn Sie als Beispiel mal ein mit Sonnenenergie beheiztes Haus nahmen: Das Gebäude selber, aber auch die Haustechnik und die Solaranlage müssen ganz exakt aufeinander abgestimmt sein. Der Solartechniker muss also auch etwas vom Haus verstehen." Nach seiner Einschätzung brauche der zukünftige Energieingenieur nicht nur Spezialwissen über eine einzige Technologie, sondern ein fundiertes interdisziplinäres Grundlagenwissen. Die Uni Kassel bietet mit ihrer Kombination von Lehrstühlen in Bereichen wie Windkraft, Wasserkraft, Solarthermie und auch Bauphysik oder rationeller Energienutzung besonders gute Voraussetzungen für den neuen Studiengang.
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Zukunftstechnik
Zum Sommersemester bietet die Uni Kassel erstmals den Masterstudiengang "Regenerative Energien und Energieeffizienz" an. Bewerben kann man sich noch bis zum 1. März. Der Aufbausstudiengang dauert einschließlich der Abschlussarbeit der Studiengang drei Semester und richtet sich an Absolventen eines technischen oder naturwissenschaftlichen Fachs.