Keine Rauchschwaden mehr im "Blackbird". Aschenbecher gibt es jetzt keine mehr in dem beliebten Pub an der Londoner Earls Court Road. Doch John Downing, Stammgast an der langgezogenen Theke und eigentlich Kettenraucher, scheint damit kein Problem zu haben.
"Daran muss man sich gewöhnen, das ist doch jetzt Gesetz,"
sagt der 55-Jährige und zeigt auf das Verbotsschild, das gleich am Eingang angebracht ist. Zwischen zwei Pints, zwischen zwei Bier, geht der in London lebende Liverpooler nun kurz vor die Tür auf eine Zigarette, so wie ein Dutzend andere auch vor den Pub an der belebten Straße.
Er sei Raucher, habe aber Verständnis dafür, dass Nichtraucher es nicht mögen, wenn man ihnen den Rauch ins Gesicht bläst, so ein junger Mann, der nur bedauert, dass der Pub keinen Hinterhof hat , keine Raucherzone im Freien, etwas überdacht oder mit Heizstrahlern ausgerüstet, so wie das jetzt viele Kneipen auf der Insel der qualmenden Kundschaft anbieten. Das "Blackbird" hat dafür keinen Platz. Gestern Abend, am ersten Tag des Rauchverbots, war der Pub voll wie immer, und das trotz der Terrorwarnungen. Doch Dave, der Wirt, ist pessimistisch.
"Wir schauen mit Bedenken und Angst in die Zukunft. Denn nach den Erfahrungen in Irland geht der Umsatz zurück. Das hat die Iren zwei Jahre gekostet, um das wieder aufzuholen. Da machen wir uns schon Sorgen."
Die Nachbarinsel hat Großbritannien in der Tat Zugzwang gebracht. Irland hat vor drei Jahren als erster Staat überhaupt ein landesweites Rauchverbot an allen Arbeitsplätzen erlassen, Restaurants, Bars und Pubs mit eingeschlossen. Kein blauer Dunst mehr ausgerechnet im Mutterland der Pubs. Doch es funktioniert.
Heute sei das viel besser, man könne jetzt besser atmen. Sie seien alle sehr zufrieden mit dem Rauchverbot, spricht ein Barkeeper in Dublin auch für seine Kollegen. Die Pflicht, die Beschäftigten zu schützen, lasse dem Staat doch auch gar keine andere Wahl, argumentiert das Gesundheitsministerium. Brauereien klagen über Umsatzeinbußen von acht Prozent. Doch Irland hat immer noch den größten Alkoholkonsum in Europa, kontert die Regierung. Und sie kann auf Umfragen verweisen, wonach sogar neun von zehn Iren mit dem Verbot zufrieden sind.
""Die meisten Leute, 95 Prozent stimmen zu, dass dieses Gesetz eine gute Gesundheitsmaßnahme ist. Und darum geht es doch und nicht darum, ob die Umsätze von Pubs steigen oder fallen. Es geht um Gesundheit","
so Fenton Howell von der irischen Ärztevereinigung.
Das zum Vereinigten Königreich gehörende Nordirland hat vor drei Monaten nachgezogen, Wales auch. Schottland hat schon vor einem Jahr gehandelt , so dass mit dem Verbot in England jetzt in ganz Großbritannien nun in öffentlichen Räumen nicht mehr geraucht werden darf. Sonst drohen Rauchern 75 Euro Strafe, den Pubs oder Unternehmen bis zu 4000 Euro. Städte und Gemeinden dürfen die Einschränkungen noch ausdehnen, etwa auf öffentliche Parks.
Vor allem aus Schottland kommen Klagen über einen Gästeschwund. Aber selbst JD Wetherspoon, mit über 650 Pubs einer der größten Gaststättenbetreiber auf der Insel, verteidigt das Rauchverbot.
""Die Leute gehen doch inzwischen lieber in Lokale, die nicht verqualmt sind. Viele Pub-Betreiber meinen, dass das Ende dieses Geschäftes ist. Wir sind vom Gegenteil überzeugt. Langfristig ist das gut","
so Ed Gershon, der Sprecher Pub-Kette. Das Unternehmen hat das Rauchverbot auch in einem Teil seiner englischen Kneipen schon seit Monaten umgesetzt und damit nach eigenen Angaben "beste Erfahrungen" gemacht. So gute, dass JD Wetherspoon nun angekündigt hat, bis zum Jahresende 30 neue, 30 zusätzliche Pubs zu eröffnen. Mehr als 1000 neue Jobs sollen so geschaffen werden. Das Rauchverbot werde sich auszahlen.
"Daran muss man sich gewöhnen, das ist doch jetzt Gesetz,"
sagt der 55-Jährige und zeigt auf das Verbotsschild, das gleich am Eingang angebracht ist. Zwischen zwei Pints, zwischen zwei Bier, geht der in London lebende Liverpooler nun kurz vor die Tür auf eine Zigarette, so wie ein Dutzend andere auch vor den Pub an der belebten Straße.
Er sei Raucher, habe aber Verständnis dafür, dass Nichtraucher es nicht mögen, wenn man ihnen den Rauch ins Gesicht bläst, so ein junger Mann, der nur bedauert, dass der Pub keinen Hinterhof hat , keine Raucherzone im Freien, etwas überdacht oder mit Heizstrahlern ausgerüstet, so wie das jetzt viele Kneipen auf der Insel der qualmenden Kundschaft anbieten. Das "Blackbird" hat dafür keinen Platz. Gestern Abend, am ersten Tag des Rauchverbots, war der Pub voll wie immer, und das trotz der Terrorwarnungen. Doch Dave, der Wirt, ist pessimistisch.
"Wir schauen mit Bedenken und Angst in die Zukunft. Denn nach den Erfahrungen in Irland geht der Umsatz zurück. Das hat die Iren zwei Jahre gekostet, um das wieder aufzuholen. Da machen wir uns schon Sorgen."
Die Nachbarinsel hat Großbritannien in der Tat Zugzwang gebracht. Irland hat vor drei Jahren als erster Staat überhaupt ein landesweites Rauchverbot an allen Arbeitsplätzen erlassen, Restaurants, Bars und Pubs mit eingeschlossen. Kein blauer Dunst mehr ausgerechnet im Mutterland der Pubs. Doch es funktioniert.
Heute sei das viel besser, man könne jetzt besser atmen. Sie seien alle sehr zufrieden mit dem Rauchverbot, spricht ein Barkeeper in Dublin auch für seine Kollegen. Die Pflicht, die Beschäftigten zu schützen, lasse dem Staat doch auch gar keine andere Wahl, argumentiert das Gesundheitsministerium. Brauereien klagen über Umsatzeinbußen von acht Prozent. Doch Irland hat immer noch den größten Alkoholkonsum in Europa, kontert die Regierung. Und sie kann auf Umfragen verweisen, wonach sogar neun von zehn Iren mit dem Verbot zufrieden sind.
""Die meisten Leute, 95 Prozent stimmen zu, dass dieses Gesetz eine gute Gesundheitsmaßnahme ist. Und darum geht es doch und nicht darum, ob die Umsätze von Pubs steigen oder fallen. Es geht um Gesundheit","
so Fenton Howell von der irischen Ärztevereinigung.
Das zum Vereinigten Königreich gehörende Nordirland hat vor drei Monaten nachgezogen, Wales auch. Schottland hat schon vor einem Jahr gehandelt , so dass mit dem Verbot in England jetzt in ganz Großbritannien nun in öffentlichen Räumen nicht mehr geraucht werden darf. Sonst drohen Rauchern 75 Euro Strafe, den Pubs oder Unternehmen bis zu 4000 Euro. Städte und Gemeinden dürfen die Einschränkungen noch ausdehnen, etwa auf öffentliche Parks.
Vor allem aus Schottland kommen Klagen über einen Gästeschwund. Aber selbst JD Wetherspoon, mit über 650 Pubs einer der größten Gaststättenbetreiber auf der Insel, verteidigt das Rauchverbot.
""Die Leute gehen doch inzwischen lieber in Lokale, die nicht verqualmt sind. Viele Pub-Betreiber meinen, dass das Ende dieses Geschäftes ist. Wir sind vom Gegenteil überzeugt. Langfristig ist das gut","
so Ed Gershon, der Sprecher Pub-Kette. Das Unternehmen hat das Rauchverbot auch in einem Teil seiner englischen Kneipen schon seit Monaten umgesetzt und damit nach eigenen Angaben "beste Erfahrungen" gemacht. So gute, dass JD Wetherspoon nun angekündigt hat, bis zum Jahresende 30 neue, 30 zusätzliche Pubs zu eröffnen. Mehr als 1000 neue Jobs sollen so geschaffen werden. Das Rauchverbot werde sich auszahlen.