Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Zum Schließen der Babyboomer-Lücke im Arbeitsmarkt braucht es laut Studie mehr ausländische Beschäftigte

Ausländische Beschäftigte werden immer wichtiger, um die Lücke zu füllen, die durch den Renteneintritt der sogenannten Babyboomer im deutschen Arbeitsmarkt entsteht.

    Auf einer Baustelle stehen Handwerker und Ingenieure zusammen und tragen gelbe und weiße Helme auf den Köpfen.
    Besonders in den ostdeutschen Bundesländern lasse sich die Personallücke ohne ausländische Arbeitskräfte kaum schließen, heißt es. (picture alliance / Zoonar / Sunan Wongsa-nga)
    Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg ist die Zahl ausländischer Arbeitnehmender von 2015 bis 2024 deutlich gestiegen, bei den Fachkräften um 600.000 und bei den Helfertätigkeiten ohne formelle Berufsausbildung um fast eine Million. Da die Zahl der deutschen Beschäftigten aber stärker rückläufig ist, fordern die Verfasser der Studie noch mehr Zuwanderung für den deutschen Arbeitsmarkt. Nur so könne der sich weiter verschärfende Arbeitskräftemangel abgefedert werden, wenn in den kommenden zehn Jahren mehr als acht Millionen Beschäftigte der Babyboomer-Generation in Rente gehen.
    Besonders in den ostdeutschen Bundesländern lasse sich die Personallücke ohne ausländische Arbeitskräfte kaum schließen, da dort noch weniger jüngere Beschäftigte nachrücken als in Westdeutschland.
    Diese Nachricht wurde am 13.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.