Zum Tod der französischen Schauspielerin Marie Trintignant

Die französische Schauspielerin Marie Trintignant ist gestorben. Heute morgen erlag sie in einem Krankenhaus bei Paris einem Gehirnödem. Die 41-jährige war gestern aus Vilinius, wo sie bereits vier Tage im Koma gelegen hatte, nach Frankreich geflogen worden. Sie hatte sich bei oder nach einer Auseinandersetzung mit ihrem Freund, dem französischen Rockstar Bertrand Cantat, lebensgefährliche Schädelverletzungen zugezogen. Die genauen Umstände des Streits sind nicht bekannt, werden aber jetzt gerichtlich untersucht. Cantat befindet sich noch in einem litauischen Gefängnis. Auch die Pariser Justiz ermittelt gegen ihn wegen "vorsätzlicher Schläge und Verletzung mit Todesfolge ohne Tötungsabsicht". Cantat streitet ein Verbrechen ab. Marie Trintignant, Tochter des Schauspielers Jean-Louis und der Filmemacherin Nadine Trintignant, hatte in Litauen bei einer Verfilmung des Lebens der Schriftstellerin Colette mitgewirkt. Berühmt geworden war die Schauspielerin mit ihrer Hauptrolle in Claude Chabrols Film "Betty" von 1991. Von Kindesbeinen an stand Marie Trintignant vor der Kamera, auch an der Seite berühmter Kollegen wie Catherine Deneuve und Marcello Mastroianni. Marie Trintignant hat vier Söhne.