Für Krisenfall
"Zunehmende Bedrohung" - Rotes Kreuz fordert Milliardenausgaben für Bevölkerungsschutz

Das Deutsche Rote Kreuz fordert Milliardeninvestitionen in den Bevölkerungsschutz. DRK-Präsidentin Hasselfeldt sagte der "Rheinischen Post", vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohungen sei ein rascher Ausbau der Notunterkünfte erforderlich. Zudem müsse der Bund die Einsatzfähigkeit von Hilfsorganisationen im Krisenfall sicherstellen.

    "Schutzraum für 20 Pers." steht auf einer Stahltür im Keller eines Hauses im Frankfurter Stadtteil Ginnheim. Derartige Schutzräume sollten der Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg und im sog. Kalten Krieg Schutz insb. vor Luftangriffen bieten.
    DRK-Präsidentin Hasselfeldt: Betreuungs- und Unterbringungskapazitäten für den Krisenfall müssen ausgebaut werden. (picture alliance / greatif / Marita Gaul)
    Hasselfeldt bezifferte den Investitionsbedarf auf etwa 2,4 Milliarden Euro pro Jahr. Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Tiesler, hatte zuletzt angekündigt, etwa eine Million Schutzplätze zu schaffen, unter anderem in U-Bahnhöfen, Tiefgaragen und öffentlichen Gebäuden. Im Sommer soll ein entsprechendes Konzept vorgelegt werden.
    Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.