Bis zum Abend war nach Angaben der Polizei und laut Korrespondentenberichten weitgehend Ruhe eingekehrt.
Am späten Nachmittag hatten sich rund 1.500 Menschen zu einer genehmigten Kundgebung versammelt, wie die Polizei mitteilte. Von ihnen seien rund ein Drittel dem gewaltbereiten Spektrum zuzuordnen gewesen. Nach Steinewürfen auf Polizisten habe der Organisator die Versammlung aufgelöst. Auch Böller und Brandsätze wurden demnach geworfen, mehrere Beamte seien getroffen worden. Polizisten kesselten zahlreiche Demonstranten ein und nahmen ihre Personalien auf.
Die Solidaritätskundgebung für die verurteilte Linksextremistin Lina E. fand dagegen nicht statt. Die Demonstration war von der Stadt verboten worden; die Entscheidung wurde gerichtlich bestätigt. - Lina E. und drei mitangeklagte Männer waren am Mittwoch wegen gewalttätiger Überfälle auf Rechtsextremisten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Diese Nachricht wurde am 03.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.