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Bundesrat
Zustimmung zu Sperrklausel von mindestens zwei Prozent für Europawahlen zu

Bei Europawahlen soll wieder eine Sperrklausel von mindestens zwei Prozent gelten.

    Eine Folie mit der EU-Flagge ist am Gebäude des Europaparlament in Brüssel befestigt.
    Am Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel ist eine Europaflagge aufgeklebt. (picture alliance / Daniel Kalker)
    Nach dem Bundestag stimmte auch der Bundesrat dem Gesetzentwurf der Bundesregierung mit der notwendigen Zweidrittel-Mehrheit zu. Formal geht es um die Umsetzung einer diesbezüglichen EU-Vorgabe.
    Die Neuregelung soll erstmals bei der Europawahl im kommenden Frühjahr angewandt werden. Kritik kommt von kleineren Parteien, die sich in ihren Wahlchancen beeinträchtigt sehen. Zuletzt reichten rechnerisch etwa 0,5 Prozent der Stimmen für einen Sitz im Europaparlament. Bei der Wahl 2019 erhielten deshalb Freie Wähler und "Die Partei" jeweils zwei Sitze, Piratenpartei, Tierschutzpartei, Familienpartei, ÖDP und Volt jeweils einen Sitz.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.