Studie
Zu wenig Fisch ist wohl Ursache für das Sterben der Brillenpinguine

Wissenschaftler haben offenbar die Ursache für das Sterben der Brillenpinguine ermittelt. Die Pinguine leben an der Südküste Afrikas und gelten als vom Aussterben bedroht. Auf zwei Inseln fielen die Bestände der Art von 2004 bis 2011 um schätzungsweise 95 Prozent.

    Eine Dreiergruppe Brillenpinguine läuft am Strand.
    Brillenpinguine sind vom Aussterben bedroht (picture alliance / imageBROKER / Jürgen & Christine Sohns)
    Eine Studie von britischen und südafrikanischen Wissenschaftlern liefert nun eine Erklärung für diesen Schwund: Eine wichtige Rolle spielt demnach die Knappheit der Hauptbeutetiere, Sardinen und Sardellen, durch die kommerzielle Fischerei und den Klimawandel. Insbesondere vor und nach der jährlichen Mauser brauchen die Brillenpinguine besonders viel Fisch. Während der Mauser fasten die Vögel etwa drei Wochen lang.
    Um die Tiere zu schützen, hatte die südafrikanische Regierung um sechs Brillenpinguin-Kolonien Verbotszonen für die Fischerei eingerichtet. Kritikern zufolge waren diese Zonen aber zu klein, deshalb wurden sie in diesem Jahr erweitert.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.