Wettbetrug
Zwei australische Fußballprofis räumen Spielmanipulation ein

In Australien haben zwei Fußballprofis vor Gericht eingeräumt, an Wettbetrug in der höchsten australischen Liga beteiligt gewesen zu sein. Die beiden Spieler Kearyn Baccus und Clayton Lewis vom Klub Macarthur FC nahmen demnach von Kriminellen Geld an und provozierten dafür bei Spielen der australischen Fußball-A-League in den Jahren 2023 und 2024 absichtlich Gelbe Karten.

    Macarthur-FC-Spieler Kearyn Baccus verlässt das Gericht in Sydney im Mai 2024.
    Kearyn Baccus ist einer der Spieler, die am Wettbetrug in der australischen Liga beteiligt waren. (Archivbild) (AP / DEAN LEWINSWettbetrug )
    Auf das Zeigen von Gelben Karten kann man bei zahlreichen Wettanbietern Geld setzen. Die Polizei gab an, dass durch das Wettsystem Hunderttausende von Dollar an Gewinnen ausgezahlt wurden.
    Der ehemalige Kapitän des Macarthur FC, Ulises Davila, fungierte dabei mutmaßlich als Kontaktmann zwischen den Spielern des Klubs aus dem Südwesten Sydneys und einer kriminellen Gruppe in Kolumbien und organisierte die Gelben Karten bei bestimmten Spielen. Der Anklage zufolge erhielten die beiden Spieler bis zu 10.000 australische Dollar (etwa 5.600 Euro) von Davila. Der frühere Kapitän wird im August erneut vor Gericht erscheinen, er hat sich noch nicht schuldig bekannt. Das Urteil wird im September erwartet, alle drei Spieler wurden von der Liga suspendiert.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.