Was in Österreich und der Schweiz längst Usus ist, soll nun auch auf deutschen Straßen möglich werden: ab 1. Juli wird das Wechselkennzeichen eingeführt, das bedeutet ab dann kann ein Nummernschild für zwei Fahrzeuge benutzt werden. Otto Saalmann vom ADAC
"Es ist im Prinzip eine praktische Sache, ich kann nur mit einem Auto fahren. Wenn ich zum Beispiel noch ein Cabriolet in der Garage stehen habe, das ich nur am Wochenende nutze, dann tausche ich halt einfach nur die Kennzeichen."
In Deutschland darf das Wechselkennzeichen nur für zwei Fahrzeuge zugeteilt werden. Kombinierbar sind Pkw und Pkw, Pkw und Wohnmobil, Motorrad und Anhänger, Motorrad und Quad, Motorrad und Mokick.
"Was wir uns wünschen würden wie in der Schweiz oder Österreich, hier kann man Fahrzeuge tauschen. Das bedeutet verschiedene Typen kombinieren, ich kann Pkw auch mit Motorrad tauschen, das geht bei uns nicht, bei uns wird es nur PKW - PKW geben, dann PKW - Wohnmobil, Motorrad fällt leider noch raus."
Welche sicherlich eine der wohl am meisten nachgefragten Kombinationen wäre. Motorrad - PKW. Verzichtet wurde, weil es in Deutschland – im Gegensatz zu den Nachbarländern Österreich und Schweiz – das Saisonkennzeichen gibt. Auch enttäuschend - steuerliche Vergünstigungen sind vorerst noch nicht vorgesehen.
"Gut, der ganz ganz große Wurf ist das nicht. Was wir uns gewünscht hätten, das wären noch steuerliche Vergünstigungen gewesen, die gibt es leider nicht. Aber es wird Rabattierungen geben bei den Kfz-Versicherern, wie die allerdings aussehen kann man im Moment noch nicht sagen."
Doch Christian Lübke, Sprecher vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft, sieht auch für Vorteile seitens der Versicherer wenige Möglichkeiten
"Wenn man von Vorteil spricht, denkt man wahrscheinlich ans Geld, hier sieht es wahrscheinlich ein bisschen arg aus, seitens des Finanzministeriums wurde ja schon der Hahn zugedreht gesagt, und bei den Versicherern muss man abwarten, inwiefern Spielraum da ist."
Über 100 Kfz-Versicherer gibt es in Deutschland, kaum einer schreibe schwarze Zahlen so der Verbandssprecher. Es sieht daher schlecht aus für finanziellen Spielraum bei Wechselkennzeichen. Eventuell könnte es Preisnachlässe geben, um Kunden abzuwerben.
"Das ist zum Beispiel denkbar, dass der Kundenstamm interessant ist, dass man wirklich sagt, der ist für mich attraktiv, der holt sich ein zweites Fahrzeug und den möchte ich langfristig an mich binden, zumindest weil er wenig Unfälle baut. Der Spielraum ist eng, aber nicht ausgeschlossen dass der eine oder andere Versicherer um 50 Euro runtergeht."
Der ADAC rechnet fest mit finanziellen Vorteilen für Inhaber von Wechselkennzeichen bei der Kfz-Versicherung. Die ADAC-Autoversicherung habe bereits einen speziellen Tarif entwickelt. Das Wechselkennzeichen bezieht sich auf die versicherten Fahrzeug und ist nicht an die versicherte Person gebunden. Allerdings muss das nicht genutzte Fahrzeug stillgelegt werden. Das bedeutet, es darf nicht am Straßenrand stehen, sondern muss auf einem Privatgelände abgestellt sein.
Der große Wurf scheint das Wechselkennzeichen für die meisten Autofahrer nicht zu sein. Christian Lübke sieht den Nutzerkreis dementsprechend stark begrenzt.
"Letzten Endes gibt es meines Erachtens nur zwei Zielgruppen, die sich des Wechselkennzeichens in Zukunft genauer anschauen werden, das sind einmal die Hobby und Bastler, die unter der Motorhaube gerne schrauben und deswegen eine zweites Autos bei sich zuhause haben und das andere Kreis ist für mich, vielleicht derjenige etwas zugespitzt, der nicht weiß, mit welchem Premiumwagen er zur Arbeit fahren möchte."
Ab Mitte des Jahres sind die Wechselkennzeichen bei den Zulassungsstellen gegen eine Verwaltungsgebühr von rund 65 Euro erhältlich. Die Befestigungssätze für die beiden Fahrzeuge kosten um die 40 Euro.
"Es ist im Prinzip eine praktische Sache, ich kann nur mit einem Auto fahren. Wenn ich zum Beispiel noch ein Cabriolet in der Garage stehen habe, das ich nur am Wochenende nutze, dann tausche ich halt einfach nur die Kennzeichen."
In Deutschland darf das Wechselkennzeichen nur für zwei Fahrzeuge zugeteilt werden. Kombinierbar sind Pkw und Pkw, Pkw und Wohnmobil, Motorrad und Anhänger, Motorrad und Quad, Motorrad und Mokick.
"Was wir uns wünschen würden wie in der Schweiz oder Österreich, hier kann man Fahrzeuge tauschen. Das bedeutet verschiedene Typen kombinieren, ich kann Pkw auch mit Motorrad tauschen, das geht bei uns nicht, bei uns wird es nur PKW - PKW geben, dann PKW - Wohnmobil, Motorrad fällt leider noch raus."
Welche sicherlich eine der wohl am meisten nachgefragten Kombinationen wäre. Motorrad - PKW. Verzichtet wurde, weil es in Deutschland – im Gegensatz zu den Nachbarländern Österreich und Schweiz – das Saisonkennzeichen gibt. Auch enttäuschend - steuerliche Vergünstigungen sind vorerst noch nicht vorgesehen.
"Gut, der ganz ganz große Wurf ist das nicht. Was wir uns gewünscht hätten, das wären noch steuerliche Vergünstigungen gewesen, die gibt es leider nicht. Aber es wird Rabattierungen geben bei den Kfz-Versicherern, wie die allerdings aussehen kann man im Moment noch nicht sagen."
Doch Christian Lübke, Sprecher vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft, sieht auch für Vorteile seitens der Versicherer wenige Möglichkeiten
"Wenn man von Vorteil spricht, denkt man wahrscheinlich ans Geld, hier sieht es wahrscheinlich ein bisschen arg aus, seitens des Finanzministeriums wurde ja schon der Hahn zugedreht gesagt, und bei den Versicherern muss man abwarten, inwiefern Spielraum da ist."
Über 100 Kfz-Versicherer gibt es in Deutschland, kaum einer schreibe schwarze Zahlen so der Verbandssprecher. Es sieht daher schlecht aus für finanziellen Spielraum bei Wechselkennzeichen. Eventuell könnte es Preisnachlässe geben, um Kunden abzuwerben.
"Das ist zum Beispiel denkbar, dass der Kundenstamm interessant ist, dass man wirklich sagt, der ist für mich attraktiv, der holt sich ein zweites Fahrzeug und den möchte ich langfristig an mich binden, zumindest weil er wenig Unfälle baut. Der Spielraum ist eng, aber nicht ausgeschlossen dass der eine oder andere Versicherer um 50 Euro runtergeht."
Der ADAC rechnet fest mit finanziellen Vorteilen für Inhaber von Wechselkennzeichen bei der Kfz-Versicherung. Die ADAC-Autoversicherung habe bereits einen speziellen Tarif entwickelt. Das Wechselkennzeichen bezieht sich auf die versicherten Fahrzeug und ist nicht an die versicherte Person gebunden. Allerdings muss das nicht genutzte Fahrzeug stillgelegt werden. Das bedeutet, es darf nicht am Straßenrand stehen, sondern muss auf einem Privatgelände abgestellt sein.
Der große Wurf scheint das Wechselkennzeichen für die meisten Autofahrer nicht zu sein. Christian Lübke sieht den Nutzerkreis dementsprechend stark begrenzt.
"Letzten Endes gibt es meines Erachtens nur zwei Zielgruppen, die sich des Wechselkennzeichens in Zukunft genauer anschauen werden, das sind einmal die Hobby und Bastler, die unter der Motorhaube gerne schrauben und deswegen eine zweites Autos bei sich zuhause haben und das andere Kreis ist für mich, vielleicht derjenige etwas zugespitzt, der nicht weiß, mit welchem Premiumwagen er zur Arbeit fahren möchte."
Ab Mitte des Jahres sind die Wechselkennzeichen bei den Zulassungsstellen gegen eine Verwaltungsgebühr von rund 65 Euro erhältlich. Die Befestigungssätze für die beiden Fahrzeuge kosten um die 40 Euro.