Dienstag, 30. April 2024

Raumfahrt
Zwei deutsche Start-ups sollen künftig europäische Satelliten ins All befördern

Zwei deutsche Start-ups zählen zu den von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und der EU-Kommission ausgewählten Unternehmen, die in Zukunft kleine europäische Satelliten ins All befördern sollen. Ein entsprechender Rahmenvertrag sei mit insgesamt fünf Herstellern von Trägerraketen unterzeichnet worden, teilte die ESA in Brüssel mit.

24.01.2024
    Das Logo des Unternehmens Isar Aerospace Technologies GmbH in Ottobrunn bei München.
    Isar Aerospace gehört zu den Unternehmen, die in Zukunft kleine europäische Satelliten ins All befördern sollen (Archivbild). (www.imago-images.de)
    Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, gehören dazu neben dem multinationalen Raumfahrtunternehmen Arianespace die beiden deutschen Unternehmen Isar Aerospace und Rocket Augsburg Factory. Auch das britische Unternehmen Orbex und das spanische Unternehmen PLD Space sind daran beteiligt. Die Auswahl der fünf Unternehmen ist Teil der "Flight Ticket Initiative", die für mehr Konkurrenz sorgen soll.
    Die europäische Trägerrakete Ariane 6 soll mit vier Jahren Verspätung zwischen dem 15. Juni und dem 31. Juli ins All starten. Der Termin soll im Frühjahr festgelegt werden. Ariane 6 hätte ursprünglich bereits 2020 ins All starten sollen, um eine Alternative zu den Trägerraketen des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX zu bieten. Wegen der Corona-Pandemie und technischer Schwierigkeiten war der Start aber mehrfach verschoben worden.
    Das Nachfolgemodell der Ariane 5 soll die europäische Raumfahrt unabhängiger machen. Die ESA will zudem bis 2028 einen eigenen europäischen Raumtransporter entwickeln, der Fracht zur Internationalen Raumstation ISS liefern und zurück zur Erde bringen kann.