Familiennachzug und Einbürgerung
Zwei Gesetzentwürfe zur Migrationspolitk im Bundeskabinett

Das Bundeskabinett will heute zwei Gesetzentwürfe zur Verschärfung der Migrationspolitik auf den Weg bringen.

    Der ovale Tisch im Sitzungssaal des Bundeskabinetts im Bundeskanzleramt ist mit Getränken gedeckt, Akten liegen bereit.
    Das Bundeskabinett berät Maßnahmen in der Migrationspolitik. (Imago / photothek / Thomas Koehler )
    So soll der Familiennachzug für Flüchtlinge mit sogenanntem subsidiärem Schutzstatus – häufig Bürgerkriegsflüchtlinge – für zwei Jahre ausgesetzt werden. Zuletzt war dieser für Menschen aus dieser Gruppe auf 1.000 Angehörige pro Monat begrenzt. Härtefälle sollen ausgenommen werden.
    Die Flüchtlingsschutzorganisation Pro Asyl kritisierte die geplante Maßnahme und sprach von fatalen Auswirkungen auf das Familienleben der betroffenen Menschen. Damit werde Integration erschwert, sagte Geschäftsführer Kopp dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch die katholische und die evangelische Kirche äußerten Kritik.
    Ein weiterer Gesetzentwurf sieht die Abschaffung der von der Ampel-Regierung eingeführten beschleunigten Einbürgerung nach drei Jahren für besonders gut integrierte Zuwanderer vor.
    Diese Nachricht wurde am 28.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.