Wahre Erfolgsgeschichten sehen irgendwie anders aus: Von anvisierten 20.000 so genannten Green Cards wurden gerade 12.500 seit der Einführung vor zwei Jahren an ausländische Informationstechnik-Experten vergeben. "Letztlich kam uns die Depression in der Branche dazwischen. Andererseits werben auch andere Staaten in der Welt um hochqualifizierte IT-Spezialisten und unser Standort ist nicht so attraktiv, dass jeder ausgerechnet hier hin kommen möchte", erklärt Jörg Menno Harms, Vizepräsident des Branchenverbands BITKOM. Doch abgesehen von diesen beiden "Bremsen" sei die Branche mit dem Verlauf des Programms sehr zufrieden. Die Bundesregierung habe damit die Verwaltungsprozesse so verbessert, dass die deutsche IT-Industrie mit einer Bearbeitungsdauer von gerade drei Monaten bis zur Ausstellung eines Arbeitsvisums im weltweiten Vergleich an der Spitze liege.
Angesichts des dramatischen Wandels im Arbeitsmarkt dürften die Zweifel in der Öffentlichkeit an der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte kaum gesunken sein –so beziffert BITKOM den Stellenverlust im IT-Sektor auf 28.000 Arbeitsplätze allein in diesem Jahr. "In der Tat ist dieser Sachverhalt nur schwer zu vermitteln. Aber man muss wissen, dass unsere Branche in der vergangenen fünf Jahren über 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze neu schuf. Das geht jetzt etwas rückwärts: von 820.000 Stellen in 2001 sinkt die Zahl in diesem Jahr wegen eines Nachfragerückgangs vermutlich auf 790.000", so Harms. Andererseits würden weiterhin hochqualifizierte Ingenieure und Informatiker vor allem für etwa den Bereich der IT-Sicherheit gesucht. Gerade in globalisierten Industrien wie der Informationstechnologie bestehe ein Bedarf an internationalen Experten weiter und dies nicht nur in Boom-Zeiten, sondern auch in schwachen Wachstumsphasen. Dennoch erwartet der BITKOM-Vizepräsident weitere positive Effekte der ausgestellten Green Card, auch wenn sie aus seiner Sicht zu kurz befristet sei: "Jene Experten, die dann nach fünf Jahren in ihre Heimat zurückkehren, werden hoffentlich über den positiven Aspekt unseres Standortes berichten."
Indes habe sich, trotz des Nachfrageeinbruches im IT-Bereich, bewahrheitet, dass im Ausland angeworbene, hochqualifizierte Arbeitskräfte auch neue Stellen für Inländer schaffen, beteuert Jörg Menno Harms. "Zwar hat die Dynamik dieses Prozesses durch die Rezession abgenommen, aber wir sind zuversichtlich, dass der Sektor in ein oder zwei Jahren wieder anziehen werde." Der BITKOM-Vizepräsident hält auch weiterhin an einem Bedarf an ausländischen Experten fest, denn 12.500 ausgestellte Green Cards entsprächen rund 1,5 Jahrgängen deutscher IT-Hochschulabsolventen. 7000 Absolventen seien jedoch nicht ausreichend in einer Branche, die jedes Jahr etwa 15.000 neue Arbeitskräfte benötige. Auch wenn das neue Zuwanderungsgesetz, das die Green Card ablösen wird, nicht perfekt sei, so berücksichtige es doch immerhin sie meisten Forderungen der IT-Branche.
Angesichts des dramatischen Wandels im Arbeitsmarkt dürften die Zweifel in der Öffentlichkeit an der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte kaum gesunken sein –so beziffert BITKOM den Stellenverlust im IT-Sektor auf 28.000 Arbeitsplätze allein in diesem Jahr. "In der Tat ist dieser Sachverhalt nur schwer zu vermitteln. Aber man muss wissen, dass unsere Branche in der vergangenen fünf Jahren über 200.000 zusätzliche Arbeitsplätze neu schuf. Das geht jetzt etwas rückwärts: von 820.000 Stellen in 2001 sinkt die Zahl in diesem Jahr wegen eines Nachfragerückgangs vermutlich auf 790.000", so Harms. Andererseits würden weiterhin hochqualifizierte Ingenieure und Informatiker vor allem für etwa den Bereich der IT-Sicherheit gesucht. Gerade in globalisierten Industrien wie der Informationstechnologie bestehe ein Bedarf an internationalen Experten weiter und dies nicht nur in Boom-Zeiten, sondern auch in schwachen Wachstumsphasen. Dennoch erwartet der BITKOM-Vizepräsident weitere positive Effekte der ausgestellten Green Card, auch wenn sie aus seiner Sicht zu kurz befristet sei: "Jene Experten, die dann nach fünf Jahren in ihre Heimat zurückkehren, werden hoffentlich über den positiven Aspekt unseres Standortes berichten."
Indes habe sich, trotz des Nachfrageeinbruches im IT-Bereich, bewahrheitet, dass im Ausland angeworbene, hochqualifizierte Arbeitskräfte auch neue Stellen für Inländer schaffen, beteuert Jörg Menno Harms. "Zwar hat die Dynamik dieses Prozesses durch die Rezession abgenommen, aber wir sind zuversichtlich, dass der Sektor in ein oder zwei Jahren wieder anziehen werde." Der BITKOM-Vizepräsident hält auch weiterhin an einem Bedarf an ausländischen Experten fest, denn 12.500 ausgestellte Green Cards entsprächen rund 1,5 Jahrgängen deutscher IT-Hochschulabsolventen. 7000 Absolventen seien jedoch nicht ausreichend in einer Branche, die jedes Jahr etwa 15.000 neue Arbeitskräfte benötige. Auch wenn das neue Zuwanderungsgesetz, das die Green Card ablösen wird, nicht perfekt sei, so berücksichtige es doch immerhin sie meisten Forderungen der IT-Branche.