Bedrohte Tierart
Zwei Panda-Jungtiere im Berliner Zoo geboren

Im Berliner Zoo sind zwei Panda-Jungtiere geboren worden. Beide Tiere seien wohlauf und würden von ihrer Mutter umsorgt, die ersten Tage seien dennoch kritisch.

    Ein Pandabär kaut auf einer Bambusstange.
    Die Pandabärin "Meng Meng" hat im Berliner Zoo erneut Nachwuchs zur Welt gebracht. (Paul Zinken/dpa)
    Die Jungtiere wiegen laut Zoo 169 und 136 Gramm und sind jeweils ungefähr 14 Zentimeter lang. Pandas kommen nackt, taub und blind auf die Welt. Die energiereiche Muttermilch sorgt aber dafür, dass sie sehr schnell wachsen - schneller als alle anderen Säugetiere.

    Aufzucht mit Fachleuten

    Zwillinge sind bei Großen Pandas relativ häufig. In der Natur wird meist nur ein Jungtier aufgezogen. Weil Große Pandas bedroht sind, will der Zoo aber möglichst beide Babys durchbringen, und lässt sie im Wechsel von Mutter und Panda-Fachleuten aufziehen. Laut Zoo leistet die Geburt jedes Jungtiers einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der gefährdeten Tierart. Demnach gibt es im natürlichen Lebensraum weniger als 2.000 ausgewachsene Pandas.
    Der Berliner Zoo hatte erst vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, dass eine künstliche Befruchtung erfolgreich verlief. Das Muttertier, die Bärin "Meng Meng", brachte bereits 2019 Zwillinge auf die Welt. Die "Pit" und "Paule" getauften Pandas gingen Ende vergangenen Jahres zurück nach China. Die Pandabären im Berliner Zoo gehören der Volksrepublik, die die Tiere im Rahmen der sogenannten Panda-Diplomatie an ausgewählte Länder verleiht.
    Diese Nachricht wurde am 23.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.