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Zwei Planeten, Mond und Sterne

Viel schöner als heute kann sich der abendliche Dämmerungshimmel kaum präsentieren. Gegen acht Uhr geht die Sonne unter und bald danach beginnen die Festspiele am westlichen Firmament.

Von Dirk Lorenzen |
    Als Erstes tauchen die Mondsichel und knapp rechts oberhalb die Venus auf. Kurze Zeit später gesellt sich auch Jupiter hinzu, der ein Stück unterhalb leuchtet. Diese drei sind bereits zu sehen, wenn der Himmel noch von der Dämmerung stark aufgehellt ist.

    Gegen neun Uhr ist es dunkel genug, um zu erkennen, dass die beiden Planeten und der Mond nicht allein sind. Etwas links oberhalb vom Mond funkelt der Sternhaufen der Plejaden. Diese Gruppe von Sternen halten viele auf den ersten Blick für den Kleinen Wagen.

    Der gesamte Südwesthimmel ist voller heller Sterne, denn dort geben die Figuren des Winterhimmels ihre Abschiedsvorstellung. Zu keiner Jahreszeit zeigen sich so viele helle Sterne in einer so kleinen Himmelsgegend - und jetzt kommen auch noch Venus, Jupiter und der Mond hinzu. Das ist fast Verschwendung.

    Vom Mond ist die komplette Scheibe zu sehen. Doch nur die schmale Sichel strahlt im Sonnenlicht. Der Rest des Mondes zeigt sich in einem fahlen grauen Licht. Das ist der Schein der fast vollen Erde auf dem Mond.

    Morgen ist unser Begleiter bis zu den Plejaden weitergewandert. Er hält sich noch bis zum Wochenende innerhalb der Wintersternbilder auf.

    Venus erreicht morgen ihren größten Winkelabstand von der Sonne. Sie steht dann 46 Grad links unseres Tagesgestirns, an das sie ab Mittwoch wieder näher heranrückt - um am Morgen des 6. Juni genau vor der Sonne entlang zu laufen.

    Hinweise zum aktuellen Sternenhimmel

    Video des letzten Treffens von Mond, Venus und Jupiter im Februar (YouTube)