Ab Mittwoch, dem 3. November, können Studierende der Ludwig-Maximilian-Universität München und der RWTH Aachen erstmals gemeinsam eine Vorlesung hören. Mit Hilfe moderner Kommunikationstechnik wird die Vorlesung gleichzeitig in Hörsäle beider Hochschulen übertragen, das passende Thema lautet "Telekommunikationssysteme". Das bundesweit einmalige Projekt hatte gestern allerdings noch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen. Zeitweilig fiel die Technik aus, die Studierenden nahmen's teils gelassen, teils gelangweilt. Als Verbindungsstrecke zwischen den Hörsälen dient das Breitband-Wissenschaftsnetz, das für die Kommunikation unter den Hochschulen reserviert ist. Beide Lehrstühle betrieben im Vorfeld einen enormen Auswand für das Projekt. Die Hörsäle mussten für mehrere Tausend Mark fachgerecht verkabelt werden. Treibende Kräfte hinter der Zusammenarbeit sind die Münchener Professorin Claudia Linnhof-Poppien und Professor Otto Spaniol aus Aachen. Spaniol ist sicher, dass es in Zukunft vermehrt Projekte in dieser Art geben wird: "Dadurch kann man die Stärken einzelner Orte besser herausarbeiten und das Angebot insgesamt verbessern." Die Präsenzuni werde aber nicht dahinter verschwinden, denn der persönliche Kontakt mit den Studenten bleibe immer noch sehr wichtig.
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Breitband-Wissenschaftsnetz B-WiN
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