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Russland
Zwei weitere Regionen rufen wegen Rekord-Hochwasser den Notstand aus

In Russland bleibt die Lage durch Hochwasser im Ural und anderen Gebieten angespannt.

    Russland, Orsk: Rettungskräfte versammeln sich in der Nähe ihrer Fahrzeuge einer überfluteten Straße, nachdem Teile eines Staudamms gebrochen sind.
    In Russland bleibt die Lage durch Frühjahrshochwasser an den Südausläufern des Uralgebirges und anderen Regionen angespannt. (Uncredited/AP/dpa)
    Am stärksten betroffen war nach offiziellen Angaben die Region Orenburg am Fluss Ural. Dort stünden nach mehreren Dammbrüchen in der Nähe der Stadt Orsk mehr als zehntausend Häuser unter Wasser. 6.100 Menschen hätten in der Region in Sicherheit gebracht werden müssen. Nach Orenburg haben inzwischen auch die Region Kurgan im Ural sowie die westsibirische Region Tjumen wegen drohender Überschwemmungen den Notstand ausgerufen. Das russische Zivilschutzministerium erklärte, es handele sich um ein Rekord-Hochwasser. Grund seien sintflutartige Regenfälle inmitten der Schneeschmelze im Ural-Gebirge. Im Zusammenhang mit dem Dammbruch in Orsk werde aber auch untersucht, ob bei Bau und Wartung der Anlage Sicherheitsvorschriften missachtet wurden.
    Staatschef Putin ordnete die Bildung einer Sonderkommission, die sich um die Bewältigung der Folgen des Hochwassers kümmern soll. Auch Russlands Nachbarland Kasachstan ist von Überflutungen durch die Schneeschmelze betroffen.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.