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Leichtathletik
Zweimal Gold für Deutschland bei Para-WM

Bei der Para-Leichtathletik-WM in Paris hat es die ersten zwei Gold-Medaillen für Deutschland gegeben. Fahnenträger Yannis Fischer gewann im Kugelstoßen in der Klasse der kleinsten Kleinwüchsigen, dem Weitspringer Leon Schäfer gelang im Prothesen-Weitsprung sogar ein neuer Weltrekord.

    Weitspringer Leon Schäfer aus Deutschland jubelt mit der deutschen Nationalflagge beim Weitsprung Finale T63 der Männer.
    Der Weitspringer Leon Schäfer hat bei der Para-WM der Leichtathleten in Paris die Goldmedaille gewonnen und seinen eigenen Weltrekord verbessert. (Tom Weller / Förderverein Para Leichtathletik / dpa)
    Der 26 Jahre alte Leverkusener verbesserte am ersten Wettkampftag mit 7,25 Metern seine eigene Weltbestmarke im letzten Sprung um einen Zentimeter. Für Schäfer war es der zweite WM-Titel nach seinem Sieg 2019 in Dubai. Bei den Paralympics 2021 in Tokio hatte er die Silber-Medaille gewonnen. Schäfer galt einst als großes Fußballtalent, ehe ihm nach einer Knochenkrebserkrankung der rechte Unterschenkel samt Knie amputiert werden musste.
    Yannis Fischer holte am zweiten Wettkampftag bei seinem Weltmeisterschafts-Debüt Gold und stellte dabei einen neuen WM-Rekord auf. Der 1,28 Meter große Kugelstoßer setzte sich damit deutlich gegen den Iraker Garrah Tnaiash (11,28 m) und Weltrekordler Miguel Monteiro (11,14 m) aus Portugal durch.
    Die Para-Leichtathletik-WM dauert bist zum 17. Juli und gilt als ist eine Art Generalprobe für die Paralympics im kommenden Jahr, die ebenfalls in der französischen Hauptstadt stattfinden.