
Gezeigt werden sollen ingesamt fünf Filme, darunter zwei des iranischen Regisseurs Asghar Farhadi, "Forushande" (The Salesman) und "A Hero". Die weiteren Filme sind der Politthriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" des Iraners Mohammad Rasoulof, "Lolita lesen in Teheran" des israelischen Regisseurs Eran Riklis sowie der Animationsfilm "Persepolis", basierend auf dem Comic der iranisch-französischen Künstlerin Marjane Satrapi. Auch mehrere Musikaufführungen mit persischem Bezug sind geplant.
Digitale Reichweite und Hoffnung auf Dialog
Das Festival soll live über soziale Medien übertragen werden. "Wenn auch nur ein einziger iranischer Zuschauer die Sendung verfolgt und sieht, dass wir aus Liebe sprechen, haben wir etwas wirklich Bedeutungsvolles erreicht", sagte Sameach der Zeitung "Times Of Israel".
Kritik aus dem Iran
Im Iran wurde das Festival von offizieller Seite als "politisch-strategischer Trick" interpretiert und stieß entsprechend auf Kritik. "Das ist einfach nur heuchlerisch", schrieb die Nachrichtenagentur Fars in einem Leitartikel. Israel versuche laut Fars, mit einer kulturellen Initiative ein friedliches Bild von sich zu vermitteln und eine Brücke zwischen den beiden Völkern zu schlagen. "Das steht jedoch im krassen Gegensatz zur Realität, insbesondere zu den militärischen Angriffen auf den Iran im Juni und wird hier auch lediglich als politisch-strategischer Trick gewertet", so die Fars-Agentur, die den iranischen Revolutionsgarden nahesteht.
Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
