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Elf Jahre Haft
Zweite Verurteilung wegen Säureanschlag auf RWE-Manager

Im Prozess um einen Säureangriff auf den damaligen Finanzvorstand der früheren RWE-Tochter Innogy hat das Landgericht Wuppertal einen weiteren Tatverdächtigen verurteilt.

    Polizisten in der Nähe des Ortes, wo ein Manager des Energie-Unternehmens Innogy Opfer eines Säure-Angriffs wurde.
    Polizisten in der Nähe des Ortes, wo ein Manager des Energie-Unternehmens Innogy Opfer eines Säure-Angriffs wurde. (dpa/ picture alliance/ Bernd Thissen)
    Der Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von elf Jahren wegen schwerer Körperverletzung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. 2022 war im Zusammenhang mit dem Angriff bereits ein Mann zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Im Frühjahr 2018 war der Manager in der Nähe seines Hauses im nordrhein-westfälischen Haan von zwei Männern angegriffen und mit hochkonzentrierter Schwefelsäure überschüttet worden. Er wurde dabei schwer verletzt. Die Hintergründe der Tat sind bis heute unklar. Das Opfer geht nach eigenen Worten davon aus, dass ein unbekannter Hintermann ihn beruflich ausschalten wollte.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.