
Äthiopien veranstaltet den Klimagipfel gemeinsam mit der Afrikanischen Union. Er gilt als Vorbereitungstreffen für die UNO-Klimakonferenz COP30 im November in Brasilien. Dann wollen die afrikanischen Staaten gemeinsam ihre Prioritäten einbringen und Verpflichtungen formulieren. Darüber diskutieren bis Mittwoch 45 Staats- und Regierungschefs sowie Verantwortliche aus Wirtschaft und Gesellschaft.
Mehr Erneuerbare Energien und bessere Finanzierung
Es geht um konkrete Punkte wie mehr Erneuerbare Energien und E-Mobilität, nachhaltige Bewässerungssysteme oder auch Aufforstungsprogramme. Wichtig ist den afrikanischen Staaten aber auch die Finanzierung von Klimaprojekten auf dem Kontinent. Wie schon beim ersten afrikanischen Klimagipfel in Kenia vor zwei Jahren könnte in der Abschlusserklärung die Forderung nach einer Überarbeitung des globalen Finanzsystems stehen, um mehr Investitionen in "grüne Infrastruktur" zu ermöglichen.
Nach Einschätzung des Weltklimarates IPCC ist Afrika besonders betroffen von den Folgen des Klimawandels - mit negativen Auswirkungen für die Ernährungssicherheit, die wirtschaftliche Entwicklung der Länder und die biologische Vielfalt. Gleichzeitig tragen die afrikanischen Staaten am wenigsten zu den weltweiten Treibhausgas-Emmissionen bei; nämlich etwa 2 bis 3 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 07.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.