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Olympische Spiele
Zweiter Dopingverdachtsfall - nigerianische Boxerin vorläufig suspendiert

Bei den Olympischen Spielen in Paris gibt es einen zweiten Dopingverdachtsfall. Die nigerianische Boxerin Cynthia Temitayo Ogunsemilore sei vorläufig suspendiert worden, teilte die Internationale Testagentur ITA mit.

    Ein Schild weist auf eine Doping-Teststation bei den Olympischen Spielen in Paris hin.
    Bei den Olympischen Spielen in Paris gibt es einen weiteren Dopingverdachtsfall. (IMAGO / USA TODAY Network / IMAGO / Kirby Lee)
    Bei der 22-Jährigen sei bei einem Test am vergangenen Donnerstag die verbotene Substanz Furosemid nachgewiesen worden. Das ist ein stark harntreibender Arzneistoff, mit dem der Nachweis anderer verbotener Substanzen verschleiert oder das Gewicht der Athletin gesenkt werden kann. Ogunsemilore, die in der Klasse bis 60 Kilogramm qualifiziert ist, kann die Öffnung der B-Probe beantragen. Zudem hat sie das Recht, gegen die Suspendierung vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einzulegen.
    Den erste Fall Dopingverdachtsfall hatte es kurz vor der Eröffnungsfeier gegeben. Der irakische Judoka Sajjad Ghanim Sehen wurde positiv auf die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon getestet.
    Die ITA ist im Auftrag des Internationalen Olympischen Komitees für die Umsetzung des Anti-Doping-Programms für die Spiele in Paris verantwortlich.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.