
Der neue Parlamentarische Geschäftsführer der Union, Bilger, begründete die zweite Runde der Kanzlerwahl noch am selben Tag damit, dass Deutschland dringend eine Regierung brauche. Alle Fraktionen des Parlaments stimmten für die hierfür nötige Änderung der Geschäftsordnung, auch die AfD. Der Parlamentarische Geschäftsführer der AfD, Baumann, sagte, Merz habe bereits eine schwere Niederlage erlitten. Grüne und Linke warfen Merz vor, dass er die Schlappe im ersten Wahlgang selbst zu verantworten habe.
Im ersten Wahlgang hatten nur 310 Abgeordnete für Merz gestimmt, nötig wären 316 Stimmen gewesen. Die neue Regierungskoalition von CDU, CSU und SPD verfügt insgesamt über 328 Stimmen im Parlament.
Unionsfraktionschef Spahn appellierte an alle Beteiligten, sich nun ihrer Verantwortung bewusst zu sein. Ganz Europa, vielleicht sogar die ganze Welt, schaue auf diesen zweiten Wahlgang. CDU und CSU stünden geschlossen hinter Merz.
Diese Nachricht wurde am 06.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.