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Zwischen Hoffnung und Resignation

Der Libanon, Syrien und Jordanien - alle drei Länder beherbergen palästinensische Flüchtlinge, und das oft schon seit vielen Jahrzehnten. Die Lebensbedingungen der Flüchtlinge sind allerdings alles andere als einheitlich: Während im Libanon die Zukunftsaussichten verheerend sind, stehen die Chancen in Syrien und Jordanien für die in der Diaspora lebenden Palästinenser weitaus besser. Doch viele haben den Traum von einer endgültigen Rückkehr noch immer nicht begraben.

Von Heiko Wimmen |
    Zu Besuch in Mar Elyas, einem Lager für palästinensische Flüchtlinge am Stadtrand der libanesischen Hauptstadt Beirut. Bei Familie Hamdiyeh wird jedes Abendessen von den Fernsehnachrichten aus der einstigen Heimat begleitet. Der dreijährige Mustafa spricht am Telefon mit seinem Onkel Younis, der vor wenigen Monaten in England Asyl beantragt hat. Im Libanon sah der junge Akademiker trotz exzellenter Abschlüsse für sich keine Zukunft.

    Knapp eine Million Palästinenser wurden nach der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 zu Flüchtlingen. Auf mindestens fünf, nach manchen Schätzungen sogar bis zu sieben Millionen ist die palästinensische Diaspora inzwischen angewachsen. Bis heute säumen ihre übervölkerten Quartiere die Ränder arabischer Hauptstädte wie Amman, Damaskus und Beirut. Am elendesten ist die Situation der knapp dreihunderttausend Flüchtlinge im Libanon: Nahezu alle qualifizierten Jobs sind ihnen per Gesetz versperrt. Wer nicht von Verwandten in Europa oder Übersee unterstützt wird, muss oft mit weniger mehr als 200 Euro im Monat eine Großfamilie über Wasser halten.

    Auf dem Weg durch die verwinkelten Gassen des Lagers erzählt Mustafas Vater Nabil vom Verlust seines Jobs und seiner vergeblichen Arbeitssuche. Jetzt bereut er, dass er geheiratet und ein Kind gezeugt hat. Bis in die neunziger Jahre hinein war das ganz anders: Kinder und ihre Ausbildung galten als Investition in die Zukunft – als Vorbereitung auf die Rückkehr in ein unabhängiges Palästina. Doch seit den Friedensverhandlungen von Oslo und Camp David haben die meisten Flüchtlinge die Hoffnung auf Rückkehr verloren. Baha Tayar, eine Mitarbeiterin des palästinensischen Sozialverbands, über die Auswirkungen auf die Kinder.

    "Die Kinder fragen: Warum sollen wir jahrelang an der Uni sitzen und Studiengebühren zahlen, um Ingenieur oder Arzt zu werden, wenn wir dann am Ende für hundert Dollar im Monat arbeiten müssen – weil es mir als Palästinenser verboten ist, als Arzt zu arbeiten. Es gibt wirklich ausgebildete Ingenieure, die ihr Geld mit dem Verkauf von Gemüse verdienen – die Kinder kennen diese Fälle genauso wie wir und sagen uns: Da verkaufe ich doch lieber gleich Gemüse und spar mir den Umweg über die Uni."

    Offiziell bekennen sich nahezu alle libanesischen Politiker und Parteien zur Sache der Palästinenser. Sie fordern die Rückkehr der Flüchtlinge in ihre heute größtenteils tief in Israel gelegenen Städte und Dörfer. Tatsächlich hätte eine endgültige Ansiedlung der im Libanon lebenden, überwiegend muslimischen Palästinenser verheerende Auswirkungen auf die fragile Balance der Religionen in dem kleinen Mittelmeerland. Insgeheim haben sich viele Libanesen jedoch längst damit abgefunden, dass die ungeliebten Gäste bleiben werden und spekulieren auf den politischen Preis, den der Libanon für dieses Zugeständnis verlangen könnte – wie etwa neue Finanzhilfen zum Abbau der ausufernden Staatsverschuldung. In der Zwischenzeit wird alles getan, um eine Integration der Flüchtlinge zu verhindern – aus Furcht, dass die internationale Gemeinschaft das Problem sonst als gelöst betrachten könnte.

    "Selbst wenn ich unter freiem Himmel schlafen müsste, selbst wenn ich in Palästina Bürgerin zweiter oder gar zehnter Klasse wäre – wenn ich könnte, würde ich sofort dorthin zurückkehren. Das ist immer noch besser als diese elenden Lager, immer noch besser, als in einem Land zu leben, wo ich ständig daran erinnert werde, dass ich hier nicht hingehöre."

    Berichte über die Lage der palästinensischen Flüchtlinge konzentrieren sich oft auf den Libanon, wo die ökonomische Lage besonders verzweifelt, das politische Problem besonders offensichtlich ist. Doch weniger als ein Zehntel aller Flüchtlinge lebt dort. Im Nachbarland Syrien leben etwa eine halbe Million Palästinenser – die hier außer dem Wahlrecht alle Bürgerrechte besitzen, in allen Berufen arbeiten und Grund und Boden ebenso besitzen dürfen wie jeder Syrer auch.

    In einer bescheidenen Parterrewohnung im Viertel Dscheramana am Stadtrand von Damaskus erhitzen sich die Gemüter. Hausherr Bassam, selbst Syrer, arbeitet als Redakteur für eine palästinensische Zeitschrift. In seinem winzigen Wohnzimmer debattiert ein rundes Dutzend syrischer und palästinensischer Freunde und Kollegen über die jüngsten Entwicklungen in Israel. Für Außenstehende ist weder am Dialekt noch an den politischen Standpunkten zu erkennen, wer Syrer und wer Palästinenser ist. Anders als in allen Nachbarländern ist die große Mehrheit der Flüchtlinge vollkommen in das soziale Gefüge des Gastlandes integriert. Bassams Ehefrau Assya, selbst Palästinenserin, amüsiert sich über das Erstaunen der ausländischen Besucher.

    "Das ist doch völlig normal, wieso wundert dich das? Meine Eltern leben hier seit 57 Jahren. Ich habe mehr syrische als palästinensische Freunde. Mein Mann ist Syrer… Ich denke darüber nicht einmal mehr nach. Ich bin hier in Damaskus geboren und liebe diese Stadt sehr, ich fühle, dass ein Teil von mir hierher gehört. Das heißt aber nicht, dass Syrien mir meine Heimat Palästina ersetzen kann."

    Über Jahrzehnte hat das syrische Baath-Regime sich selbst als Vorkämpfer der palästinensischen Sache präsentiert und palästinensische Organisationen für die eigenen Zwecke instrumentalisiert. Der verstorbene PLO-Chef Jassir Arafat, der sich nicht in den Dienst der syrischen Außenpolitik stellen mochte, wurde von den Herrschern in Damaskus ebenso hartnäckig bekämpft wie der in Oslo eingeleitete Friedensprozess. Ohne Einbeziehung Syriens, so die Botschaft an Israel und die USA, wird es im Nahen Osten keinen Frieden geben. Bis heute beherbergt Damaskus Vertreter von palästinensischen Organisationen wie der Hamas, dem Islamischen Dschihad und der "Volksfront für die Befreiung Palästinas". Immer wieder beschuldigen Israel und die USA Syrien, mit Hilfe dieser Gruppierungen Anschläge in Israel zu organisieren. Deren Büros befinden sich deshalb stets in unauffälligen Gebäuden tief im Gassengewirr der Lager – so wie das Hauptquartier der "Demokratischen Volksfront für die Befreiung Palästinas", für deren Parteizeitung Assyas Ehemann Bassam als Redakteur arbeitet. Herausgeber Moatasim Hamadeh hat demographische Studien in Auftrag gegeben, um die Einstellungen der Flüchtlinge zur Rückkehr nach Palästina zu erforschen.

    "Die alten Leute haben jede Hoffnung auf Rückkehr aufgegeben – sie wissen, dass sie es nicht mehr erleben werden. Die mittlere Altersgruppe hält am Rückkehrrecht fest, aber ihre Erfahrungen mit den arabischen Regimes machen sie sehr skeptisch, ob es jemals dazu kommen wird. Die Jugendlichen dagegen bestehen besonders entschlossen darauf. Sie haben romantische Vorstellungen von ihrer Heimat, die Alten erzählen ihnen vom Leben im Dorf, von ihren Feldern und Bäumen. "

    "Meine Eltern haben mir soviel von Palästina erzählt von unserem Dorf Tireh bei Haifa. Mutter und Vater haben mir von den Bergen erzählt, dass es nicht viele Kühe gibt, weil unsere Gegend so bergig ist. Oft träume ich von etwas, das nicht eindeutig Palästina ist – ein Phantom von Palästina, ich sehe Berge, die grün bewachsen sind – seit ich klein bin erzählen sie mir von Arak Al-Sheikh, dem höchsten Berg in unserer Gegend, von Kharrab al-Ain, dem fruchtbarsten Land in der ganzen Gegend, wo auch unser Land war. "

    Assya und Bassam sind mit zwei Einkommen, nur zwei Kindern und einer kleinen Eigentumswohnung außerhalb des Lagers für syrische Verhältnisse zu bescheidenem Wohlstand gekommen. Weil ihr Ehemann Syrer ist, könnte auch Assya die syrische Staatsbürgerschaft erwerben. Ihre Kinder haben sie schon bei der Geburt automatisch erhalten. Ganz praktisch gesehen wäre das Flüchtlingsproblem in dieser Familie damit gelöst. Doch faktisch werden auch ihre Kinder dazu erzogen, weiter von Palästina zu träumen.

    Auch in Jordanien, wo die Palästinenser Staatsbürger mit allen Rechten sind, lebt ein großer Teil noch immer in ausgedehnten Lagern. Das Lager Baqa am Rande der jordanischen Hauptstadt Amman beherbergt mehr als einhundertfünfzigtausend Menschen, mit einem hohen Anteil von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Nur die wenigsten haben Arbeit. Ihr einziger Treffpunkt ist das Jugendzentrum im ersten Stockwerk einer improvisierten Shopping Mall, wo es sogar eine richtige Sporthalle gibt. Bilal Abdu, ein junger Student der Ingenieurswissenschaften, über seine Jugend im Lager.

    "Als kleiner Junge habe ich geglaubt, dass ich tatsächlich in Palästina lebe – zuhause haben alle von Palästina geredet und die verschiedenen Viertel des Lagers sind nach Dörfern und Städten in Palästina benannt... Eine Weile habe ich gedacht, die Flagge der UN-Hilfsorganisation sei die Flagge des Staates Palästina – weil das damals die einzige Flagge war, die im Lager gehisst wurde. Wenn ich gesehen habe, wie die Leute dort um Essensrationen anstehen mussten, diese Demütigung für ein paar Büchsen Sardinen - ich weiß nicht, wie ich das erklären soll.
    Auch mein Vater war oft deprimiert, und ich habe nicht verstanden warum. Dann habe ich erfahren, dass einer seiner Brüder noch in Palästina lebt – er hat ihn seit zwanzig Jahren nicht gesehen. Sein Cousin ist während der ersten Intifada getötet worden. Sie sind zusammen aufgewachsen, und als die Nachricht von seinem Tod kam, hat mein Vater geweint. Ich hätte nie gedacht, dass ich meinen Vater einmal weinen sehe. Damals habe ich begonnen, Fragen zu stellen und zu verstehen, dass hier nicht Palästina ist, sondern ein riesiges Ghetto für Palästinenser mit Namen "Lager Baqa."

    Von knapp sechs Millionen Jordaniern sind mindestens die Hälfte, anderen Schätzungen zufolge sogar mehr als zwei Drittel palästinensischer Herkunft. Im Unterschied zu allen anderen arabischen Staaten hat Jordanien diesen Flüchtlingen die Staatsangehörigkeit gewährt. Doch der jordanische Staat betrachtet seine palästinensischen Bürger als gefährliches Unruhepotential und fürchtet ihren Widerstand gegen seine prowestliche, auf Ausgleich mit Israel gerichtete Außenpolitik. Schon einmal, im Jahre 1970, kam es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Freischärlern und der jordanischen Armee. Seitdem bleibt der Zugang zu Studienplätzen, Jobs und Karrieren im Staatsapparat den Palästinensern weitgehend versperrt. Auch in der privaten Wirtschaft ist für viele Positionen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Geheimdienstes erforderlich – die Palästinenser nur höchst selten erhalten.

    Einer der ganz wenigen, die es bis in die höchste Ebene des jordanischen Staates geschafft haben, ist Adnan Abu Odeh, ehemals Minister und politischer Berater des Königs. Im Jahre Zweitausend brach Abu Odeh alle politischen Tabus: Er forderte öffentlich das Ende der staatlichen Diskriminierung – und wurde prompt in den Ruhestand geschickt.

    "Die Palästinenser sind formal jordanische Bürger, aber sie benehmen sich, als seien sie Ausländer mit Wohnsitz in Jordanien und der jordanische Staat behandelt sie auch so. Ihre Rechte als Staatsbürger sind praktisch auf Eis gelegt. Durch unser Wahlgesetz zum Beispiel sind die ländlichen Gebiete, wo keine Palästinenser leben, deutlich überrepräsentiert. In manchen Gegenden repräsentiert ein Abgeordneter gerade einmal acht- bis zehntausend Wähler, während in den Städten wie Amman oder Zarqa mehr als einhunderttausend Wähler auf einen Abgeordneten kommen. Es gibt also keine proportionale Repräsentation."

    Mit großem Geschick spielt das jordanische Königshaus die beiden Teile der Bevölkerung gegeneinander aus. Der beduinisch-jordanischen Minderheit wird vermittelt, sie könnten ohne den Schutz des Staates und des Königs gegen die Mehrheit der Palästinenser hoffnungslos ins Hintertreffen geraten. Den Palästinensern präsentiert sich die Monarchie als mäßigende, um Ausgleich bemühte Kraft und gelegentlicher Wohltäter für talentierte, aber mittellose palästinensische Studenten. Mit seinem Ingenieursstudium hätte Bilal Abdu eigentlich die Chance einer gesicherten Existenz. Doch wegen seiner palästinensischen Herkunft wird ihm in Jordanien ein großer Teil des Arbeitsmarktes verschlossen bleiben. Aber Bilal sieht seine Zukunft ohnehin nicht in Jordanien.

    "Hier in Jordanien fühle ich mich nicht wirklich wohl... Die jungen Leute, die im Lager leben, werden zwanzig Jahre alt, dann heiraten sie, bekommen Kinder – und haben doch keine Stabilität in ihrem Leben, weil wir eben in einer unnatürlichen Situation leben, außerhalb unserer Heimat. Von unseren Großeltern haben wir dieses Sprichwort gelernt: Auf ein Leben in Würde kann man nur im eigenen Land hoffen, nicht in der Fremde. Wenn ich meinen Abschluss habe, will ich nirgendwo anders als in Palästina arbeiten, am Aufbau unseres Landes mitwirken. Am Ende wird unser Staat alle seine Söhne brauchen."

    Für Besucher hat der Leiter des Jugendzentrums im jordanischen Flüchtlingslager Baqa eine besondere Vorführung bereit. Im Festsaal wird ein gutes Dutzend Waisenkinder zusammengetrommelt und zum Singen traditioneller Lieder aufgestellt. Am Ende der Präsentation wird ein sechsjähriger Junge herbeigerufen. Er darf der ausländischen Presse erklären, dass er niemals sein Recht auf Rückkehr nach Palästina aufgeben wird.

    Doch selbst die am weitesten reichenden Vorschläge in den bisherigen Verhandlungen zwischen Palästinensern und Israelis sprechen von höchstens einigen zehntausend Rückkehrern in den Staat Israel. Der Gazastreifen ist schon heute eines der am meisten übervölkerten Gebiete dieser Erde, und in der Westbank bleibt mit dem fortschreitenden Ausbau der israelischen Siedlungen immer weniger Platz für potentielle Rückkehrer. Bei einem endgültigen Ausgleich im Nahostkonflikt wird auch der Traum von einer Rückkehr endgültig begraben werden. Der ehemalige Berater des Königs Adnan Abu Odeh fürchtet für diesen Fall um die Stabilität Jordaniens.

    "Ich würde das die "Stunde der Wahrheit" nennen, für die Jordanier ebenso wie die Palästinenser. Die Jordanier werden feststellen, dass diese Leute nicht von hier weggehen und dass wir ihre Rechte als Staatsbürger nicht länger auf Eis legen können. Die Palästinenser haben nie wirklich ihre Rechte eingefordert und immer gesagt: Warten wir, bis die politische Lösung kommt. Dann ist die Lösung, da und es gibt keine Rückkehr – das ist auch für sie eine Stunde der Wahrheit. Und dann wird es zu dem kommen, was ich einen Zusammenstoß dieser beiden Stunden der Wahrheit nennen würde."

    Seit mehr als fünfzig Jahren warten die Flüchtlinge aus Palästina auf eine Lösung des mittlerweile längsten nationalen Konfliktes der modernen Geschichte. Von den Aufnahmeländern werden sie meist misstrauisch beäugt und oft gezielt diskriminiert. Doch auch unter den vergleichsweise Bessergestellten bleibt der Schmerz über das erlittene Unrecht, wächst die Erbitterung darüber, beim Ringen um eine politische Lösung des Konflikts links liegen gelassen zu werden. Eine Friedensregelung, die diese Menschen ignoriert, birgt gefährliches Konfliktpotential für die Zukunft. Ähnlich wie die Hamas-Bewegung in den besetzten Gebieten gewinnen islamistische Gruppen auch unter den Flüchtlingen an Einfluss. In Jordanien bevorzugen die palästinensischen Wähler schon seit Anfang der neunziger Jahre Parteien mit islamistischer Ausrichtung. Im strikt säkularen Syrien werden Islamisten seit jeher rücksichtslos bekämpft – doch insgeheim wächst auch hier der Einfluss der Muslimbrüder. Und im Libanon bekennen sich palästinensische Islamisten schon heute ungeniert zu Al-Qaida und Abu Musab Al-Zarqawi, wie hier im Lager Ain El-Hälwe im Südlibanon.

    "Es gibt keine Hoffnung auf Rückkehr, keine Lösung für diese Menschen, keinen gleichberechtigten Zugang zu staatsbürgerlichen Rechten. Im besten Falle treibt das die Menschen zur Auswanderung. Die härtere Variante ist, dass sie sich radikalen Positionen zuwenden. In der Vergangenheit hat sich ein großer Teil dieser Verbitterung in Auswanderung entladen, aber seit dem elften September ist es viel schwieriger, nach Europa oder in die USA zu gelangen. Wir belassen also junge Leute ohne Hoffnung auf Jobs, ohne Lösung für ihre Probleme – wem überlassen wir sie dann? Wir überlassen sie den radikalen Kräften."