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Zwischen Teilzeit und Karriere

"Weibliche Arbeitskräfte erhalten für die Spulenindustrie 75 Prozent der betreffenden Männerlöhne", hieß es Mitte der 50er Jahre in einem Tarifvertrag. Heute sind Frauen und Männer gleich gestellt - zumindest auf dem Papier. Zahlreiche Untersuchungen zeigen aber: Noch immer steckt das alte Frauenbild in den Köpfen, dass Frauen höchstens Dazuverdiener sind.

Moderation: Petra Ensminger |
    Selbst wenn sie mit einer steilen Karriere beginnen, endet diese nach der Familiengründung meist abrupt. Noch immer sind es in der Mehrzahl die Frauen, die in Teilzeit gehen, um genug Zeit für die Kinder zu haben. Beförderungen sind damit laut Experten häufig ausgeschlossen. Oder stehen die Frauen sich manchmal selbst im Weg, ergreifen bewusst oder unbewusst nicht die Chance beruflich aufzusteigen? Angesichts des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels kann es sich der Arbeitsmarkt immer weniger leisten, auf gut ausgebildete Frauen zu verzichten. Gefragt sind neue Arbeitszeitkonzepte, die familienfreundlich sind und auch die Gleichstellung der Geschlechter berücksichtigen. Doch wie können diese aussehen und wer unterstützt sie? Darüber diskutieren wir mit ExpertInnen und mit unseren HörerInnen in der "Lebenszeit".

    Studiogäste

    - Dr. Dagmar Simon, Leiterin der Forschungsgruppe "Wissenschaftspolitik" am Wissenschaftszentrum Berlin
    - Monika Griefahn, SPD-Bundestagsabgeordnete
    - Frauke Greven, Arbeitswissenschaftlerin, Elternzeit- und Karriereplanerin

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