Militärische Eskalation zwischen Israel und Iran
Zypern bietet Vermittlung zwischen beiden Ländern an

Angesichts der militärischen Eskalation zwischen dem Iran und Israel hat Zypern angeboten, zwischen beiden Ländern zu vermitteln.

    Panorama-Ansicht von Teheran bei Nacht. Über der Stadt ist deutlich eine aufsteigende Rauchsäule zu erkennen.
    Nach einem israelischen Luftschlag steht eine Rauchsäule über Teheran (Aufnahme vom 14.06.25) (imago / Middle East Images / Khoshiran)
    Präsident Christodoulides teilte mit, der iranische Präsident Peseschkian habe Zypern gebeten, einige Botschaften an Israel zu übermitteln. Er wolle noch heute mit Israels Premierminister Netanjahu sprechen. Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte ein weiteres Telefonat zwischen Minister Wadephul und seinem israelischen Kollegen Saar. Von deutscher Seite wurde nichts über Gesprächsinhalte bekannt. Das israelische Außenministerium teilte mit, Saar habe in dem Telefonat dargelegt, dass der Einsatz im Iran fortgesetzt werde. Laut der Mitteilung dankte Saar Wadephul für die deutsche Unterstützung des israelischen Rechts auf Selbstverteidigung. Omans Außenminister al-Busaidi rief in Gesprächen mit Amtskollegen zu internationalem Druck gegen Israel auf.
    In der Nacht hatten Israel und der Iran ihre Luftangriffe Nacht fortgesetzt. In Israel wurden mindestens zehn Menschen durch anhaltenden Raketenbeschuss aus dem Iran getötet. Hunderte Personen wurden verletzt, etliche gelten als vermisst. Ebenso setzte Israel seine Angriffe den dritten Tag infolge auf Militär- und Nuklearstandorte sowie auf Treibstoffdepots im Iran fort. Der Iran hat nach eigenen Angaben in der Provinz Alborz zwei Personen festgenommen, die dem israelischen Geheimdienst Mossad angehören sollen.
    Diese Nachricht wurde am 15.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.