
Am 20. Juli 1974 landeten Truppen der Türkei im Norden Zyperns und besetzten ein Drittel des Territoriums. Neun Jahre später wurde dort die Republik Nordzypern ausgerufen, die einzig von der Türkei anerkannt wird. Die verbliebenen Zweidrittel bilden die Republik Zypern, die Teil der Europäischen Union ist.
Zyperns Staatschef Christodoulides sagte in einer Rede, die Türkei sei auch 50 Jahre später noch verantwortlich für die Verletzung der Menschenrechte und des Völkerrechts durch ihren Einmarsch. Dennoch strebe er an, die beiden Regionen der Insel wieder zu vereinen.
Der türkische Präsident Erdogan nahm auf der besetzten Seite an einer Militärparade teil. Er schloss eine Wiedervereinigung aus. Erdogan erklärte, es wäre für niemandem von Nutzen, eine föderale Lösung sei nicht möglich.
Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.