
Die verbliebenen Zweidrittel bilden die Republik Zypern, die Teil der Europäischen Union ist.
Zyperns Staatschef Christodoulides sagte in einer Rede, die Türkei sei auch 50 Jahre später noch verantwortlich für die Verletzung der Menschenrechte und des Völkerrechts durch ihren Einmarsch. Dennoch strebe er an, die beiden Regionen der Insel wieder zu vereinen.
Der türkische Präsident Erdogan nahm auf der besetzten Seite an einer Militärparade teil. Er schloss eine Wiedervereinigung aus. Erdogan erklärte, es wäre für niemandem von Nutzen, eine föderale Lösung sei nicht möglich.
Nach vielen vergeblichen von den Vereinten Nationen vermittelten Gesprächen über die Wiedervereinigung der Insel als Föderation aus griechisch-zyprischen und türkisch-zyprischen Gebieten ist der letzte ernsthafte Vorstoß für einen Frieden vor sieben Jahren gescheitert. Die Türkei fordert inzwischen eine Anerkennung Nordzyperns als unabhängiger Staat. Die griechischen Zyprer lehnen das ab.
Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.