Dann reise er mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen in den Libanon. Man wolle dem Land helfen, mit den Flüchtlingen umzugehen, damit nicht noch mehr Migranten nach Zypern kommen. Das Paket umfasse nicht nur den finanziellen Aspekt, betonte Christodoulidis. Es gehe auch um die Unterstützung von Institutionen wie zum Beispiel der libanesischen Streitkräfte, die ein stabilisierender Faktor in dem Land seien.
Mittelmeer-Anrainer für weitere Partnerschaften
Gestern hatten sich die Innenminister der fünf Mittelmeer-Anrainer Zypern, Spanien, Italien, Griechenland und Malta auf Gran Canaria getroffen. Die sogenannte "MED5"-Gruppe forderte die Europäische Kommission auf, Partnerschaften mit Drittländern zu erweitern, um irreguläre Einwanderung einzudämmen. Bei diesem Thema gebe es noch Raum für Verbesserungen, etwa bei der Bereitstellung finanzieller Ressourcen. Spaniens Innenminister Grande-Marlaska betonte, der Schlüssel für eine bessere Steuerung der Zuwanderung liege in der bilateralen Zusammenarbeit.
Zuletzt war der neue EU-Asylpakt vom Europaparlament verabschiedet worden. Er sieht unter anderem beschleunigte Verfahren an den europäischen Außengrenzen und eine stärkere Verteilung von Migranten auf die Mitgliedsländer vor.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.